Für die Folge 210 meines Podcasts "Genuss im Bus" war ich wieder mal in Franken unterwegs. Diesmal jedoch nicht rund um Würzburg oder an einem der anderen bekannten Hotspots. Aber Spaß gemacht hat die Tour und ebenso die Begegnung mit Menschen, denen ich bislang noch nicht begegnet war. Gerald Baldauf zum Beispiel.
Ramsthal – ein kleiner Ort am nördlichen Rand Frankens, kurz vor der Rhön. Abgelegen, karg, cool. Wer hier Wein macht, tut das nicht, weil es einfach ist – sondern weil es richtig ist. Gerald Baldauf ist so einer. Gemeinsam mit Bruder, Sohn, Neffe und einem engagierten Team führt er einen der größten Biobetriebe Frankens – und stellt sich trotzdem nicht gern in den Mittelpunkt. Aber in dieser Podcast-Episode hat er es getan. Und das war gut so.
Gerald spricht offen – über Bio und Boden, über Haltung und Herausforderungen, über Maschinenlese, CLEES und Cool Climate. Über Frost, der einem den Schlaf raubt. Und über Skaleneffekte, die man sich erarbeitet hat – und die helfen, ohne dass sie das Ziel sind. Er macht klar: Bio allein reicht nicht. Es geht um mehr. Um Konsequenz. Und um Qualität, die sich nicht über einen Stempel definiert.
Wir sprechen über die Linie CLEES und die Frage, wie man mit gemischtem Traubenportfolio glaubwürdig bleibt. Über PIWIs als Zukunftsoption und Silvaner als Identitätsanker. Über Ertragsmanagement, physiologische Reife, Bodenpflege, Frostschutz – und über die Kunst, in schwierigen Jahren die Ruhe zu bewahren.
Geralds Botschaft ist klar: Größe ist kein Nachteil – solange man Verantwortung lebt. Er steht für eine Art des Weinmachens, die offen ist für Wandel, aber nicht beliebig wird. Für Entwicklung, ohne Selbstverleugnung. Und für den Wunsch, sich jeden Tag ein Stück zu verbessern – für die Region, die Familie, den Betrieb. Hier bekommst Du weitere Informationen: www.baldaufwein.de
Die Folge kannst du auch auf allen Podcast-Plattformen hören – oder direkt hier oben auf der Seite.
Weitere Folgen, Webinare und Masterclasses findest du auf wolfgangstaudt.com.
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