Julian Huber im Podcast von Genuss im Bus

Julian Huber im Podcast von Genuss im Bus

Julian Huber im Podcast von Genuss im Bus

Kann Deutschland Pinot Noir?


Es lief längst nicht alles nach Wunsch. Voll ran musste Julian bereits mit 24 Jahren. 

Schon 2 Jahre zuvor, als sein Vater ihm gestand, dass er nicht mehr allzu lange zu leben hatte, spürte Julian, dass es ganz bald ernst für ihn werden würde. 

Studium hin oder her, die beiden beschlossen, so viel Zeit wie möglich miteinander zu verbringen. Julian beschränkte seine Präsens in Geisenheim auf die absolut notwendigen Seminare und Vorlesungen, um so oft es ging beim Vater in Malterdingen zu sein. 

Der tat alles, um ihm den Einstieg leicht und undramatisch zu gestalten. „Er war der beste Lehrer, den ich mir hätte wünschen können. Bis zuletzt hat er sich um mich und die Zukunft des Betriebs gekümmert“, sagt Julian im Rückblick. Und schon gleich mit dem ersten Jahrgang 2012 durfte er den Weinen eine erste, eigene Handschrift verleihen. Den 2014er musste er dann bereits alleine schultern. 

Bernhard war im Frühsommer gestorben.

Der heute 33jährige präsentiert Weine, über die sein Papa sich sicher mehr als nur ein bisschen gefreut hätte: nur noch ein bisschen mutiger als dieser, noch ein bisschen konsequenter, Weine mit einer eigenen Handschrift, klassische Huber-Weine schon, aber wilder, radikaler - eben Weine der Jugend.

Ich habe Julian Huber in Malterdingen im Breisgau besucht und mit ihm über die Frage gesprochen, unter welchen Voraussetzungen auch in Deutschland große Rotweine möglich sind.

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