Terrassenmosel - Weinreise zu den Weingütern Lubentiushof, Materne & Schmitt, Heymann-Löwenstein

Terrassenmosel - Weinreise zu den Weingütern Lubentiushof, Materne & Schmitt, Heymann-Löwenstein

Foto: VDP

Die Terrassenmosel ist eine Weinreise wert, denn sie beheimatet einige der großartigsten Riesling-Lagen und Weinbaubetriebe Deutschlands. Im unteren Verlauf der Mosel, nicht weit von ihrer Mündung in den Rhein bei Koblenz, ist die Region von steilen Terrassenweinbergen geprägt. Schon der bloße Anblick weckt Emotionen. Das gewaltige Terrassensystem wirkt ungemein archaisch - eine spektakuläre Kulturlandschaft mit Gänsehaut-Charakter. Die Faszination einer Weinreise an die Terrassenmosel nutzt sich auch nach Jahren und wiederholten Besuchen nicht ab; mich zumindest zieht das Gebiet immer wieder unwillkürlich in seinen Bann.

Terrassenmosel

Die Krisenjahre sind überwunden

Dabei ist es noch gar nicht so lange her, da lag der Weinbau hier in einem tiefen Dornröschenschlaf. Die Krise des deutschen und auch die des Moselaner Weins fiel hier besonders drastisch aus. In den 80er Jahren war das Image miserabel, die Weine schwach und die Preise im Keller und es war keine Wende für das Gebiet zwischen Pünderich und Güls in Sicht.

Und doch ist die von niemandem vorhergesehene große Weinwende tatsächlich eingetreten. Die Dinge haben sich verändert, zunächst langsam, dann immer schneller und seit ein paar Jahren sprechen manche Beobachter von einer fast revolutionären Dynamik.

Heute präsentieren sich viele Weine der Terrassenmosel auf exzellentem Niveau und immer mehr Winzern gelingt es darüber hinaus, die Herkunft ihrer Weine schmeckbar zu machen.

Terrassenmosel Puenderich

Ich kann nur empfehlen, sich das Gebiet bei Gelegenheit einmal auf eigene Faust anzuschauen, gerne zu Fuß oder mit dem Fahrrad und bei dem ein oder anderen Winzer haltzumachen, das Gespräch zu suchen und die Weine zu probieren. Das ist ein unvergessliches Erlebnis und der beste und schönste Weg, der dramatischen Schönheit der Terrassenmosel auf die Schliche zu kommen.

Hier eine kleine Empfehlungsliste:

  • Clemens Busch in Pünderich, dessen Abfüllungen aus der Lage Marienburg Jahr für Jahr zum Feinsten zählen, das in Deutschland auf Flaschen gefüllt wird.
  • Ulrich Franzen in Bremm mit gigantischen Weinen aus dem supersteilen Bremmer Calmont.
  • Albert Kallfelz in Zell mit einem tollen Portfolio vergleichsweise preiswerter Weine.
  • Leo Fuchs in Pommern, der Jahr für Jahr temperamentvolle Weine mit wunderschöner Fruchtkomplexität im trockenen und feinherben Segment auf Flaschen füllt.
  • Andreas Barth in Niederfell, der mit seinen fordernden, ungemein puristischen Rieslingen vor allem die Interlektuellen und Freaks unter den Weinliebhabern begeistert.
  • Reinhard & Beate Knebel, die in Winningen langlebige, ausdrucksstarke und ungemein mineralische Weine auf höchtem Niveau bereiten.
  • Claus-Martin und Thomas Richter in Winningen mit kraftvollen Rieslingen und animierenden Winzersekten.
  • Anke und Reiner Fries in Winningen, die neben rassigen Rieslingen auch spannende Weiß- und Spätburgunder auf die Flasche ziehen.
  • Rebecca Materne & Janina Schmitt, die in Winningen einen fulminanten Senkrechtstart hingelegt und mit viel Leidenschaft in wenigen Jahren zur Gebietsspitze aufgeschlossen haben.
  • Sarah Löwenstein in Winningen, die zusammen mit ihrer Kellermeisterin Kathrin Starker das elterliche Weingut stilsicher auf dem hohen Kurs hält, auf dem Reinhard und Cornelia ins neue Jahrtausend gesegelt sind.

Mein letzter Besuch an der Terrassenmosel fand im Rahmen meines Podcast-Projekts "Genuss im Bus" statt. Zusammen mit Frank Haupenthal war ich zwei Tage im unteren Teilabschnitt des Gebiets unterwegs und habe drei Betriebe besucht: den Lubentiushof, Materne & Schmitt und Heymann-Löwenstein - also drei Top-Adressen an der Terrassenmosel.


Wohnhaus und WeinWerkstatt

...der Lubentiushof von Andreas Barth

Hier der 1. Teil des Interviews...

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Andeas Barth - Ästhet, Feingeist und Meister der Langsamkeit

Nachdem wir den Bulli mit unserem Podcast-Equipment und dem Gepäck für eine zweitägige Reise beladen hatten, starteten wir vom Taunus Richtung Koblenz.

Als wir in Niederfell eintreffen, ist es längst dunkel geworden. Das Licht des hell erleuchteten Designer-Hauses von Andreas und Susanne Barth erlaubt uns bereits von der Straße erste Einblicke. Über einen kleinen, von Efeu umrankten Hof, vorbei am alten Winzerhaus betreten wir den Neubau, eine Konstruktion aus Stahl und Beton, deren frei stehende Fassade voll verglast ist.

Im Hause Barth wird noch gearbeitet. Susanne und Tochter Julia machen gerade einen Infobrief versandfertig. Andreas ist eine Etage darüber an seinem Schreibtisch beschäftigt. Der erste, der uns willkommen heißt, ist der Rüde Carlo. Mit uns kommt Leben in die Bude und das scheint ihn sichtlich zu erfreuen.

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Kellermeister bei Günter Jauch

Bevor Andreas Barth uns begrüßt, vergehen ein paar Minuten, gerade Zeit genug, mir noch einmal in Erinnerung zu rufen, mit wem wir in der nächsten Stunde über das Thema „Weinstilistik“ und die Frage, wieso schmeckt ein Wein eigentlich so wie er schmeckt, sprechen werden.

Kennengelernt habe ich ihn zunächst in seiner Rolle als Betriebsleiter und Kellermeister des Saar-Weingutes von Othegraven, das heute im Besitz von Günther Jauch und seiner Frau Thea ist (siehe hierzu meinen Artikel über die Weine und Winzer der Saar). Erst ein, zwei Jahre später bin ich auf die Weine seines Lubentiushofes an der Terrassenmosel aufmerksam geworden.

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Riesling - puristisch und polarisierend

Bei der ersten Begegnung mit diesen Weinen war ich schockiert und begeistert zugleich. Diese Weine polarisieren, wie nur wenige andere. Es sind idealtypische Vertreter der Spezies "love it or hate it" und damit meilenweit vom gängigen Mainstream entfernt.

Das machte mich neugierig. Wer war dieser Andreas Barth? Dieser bereits auf den ersten Blick sympathische, gut gekleidete, smarte und feinsinnige Mann. Er bringt für Günther Jauch exzellente, ungemein elegante Gewächse auf die Flasche, Weine von komplexer Ästhetik, aber eben nichts Extremes, nichts, was polarisiert.

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Da ist Musik im Spiel

Seither habe ich ihn mehrmals getroffen, mich mit ihm ausgetauscht und Weine verkostet. Aber bevor wir heute mit ihm sprechen, weiß ich nicht wirklich viel über ihn.Nur so viel, dass er als Quereinsteiger in den Weinbau kam. Zunächst galt seine große Leidenschaft der Musik und er hoffte auf eine Karriere als Countertenor. Dann wollte er doch lieber Jurist werden. Als er sich in den Semesterferien als Erntehelfer verdingte, wurde er aus heiterem Himmel vom Weinvirus infiziert.

Kurz entschlossen begann er in Geisenheim, Önologie zu studieren. Während dieses Studiums erhielt er 1994 überraschend die Möglichkeit, den Lubentiushof und mit ihm die Monopollage "Gondorfer Gäns" zu übernehmen. Spontan und aus dem Bauch heraus schlug er zu. "Rational war das nicht", sagt er heute, "aber widerstehen konnte ich auch nicht. Meine Begeisterung für dieses Projekt war stärker."

Gondorfer Gaens

Terroirweine, die Zeit benötigen

Heute gehört der Lubentiushof längst zu den Spitzenbetrieben an der Mosel und Andreas Barth zu einem der am meisten geschätzten Kellermeister im Gebiet. Er bewirtschaftet eine vier Hektar große Rebfläche mit zum Teil uralten Rebstöcken in den Lagen Koberner Uhlen und Gondorfer Gäns. Darauf stehen fast ausschließlich Riesling-Reben so­wie etwas Spätburgunder.

Aus dem, was in diesen Lagen wächst, keltert Andreas Barth extraktreiche, komplexe und vor allem enorm entwicklungsfähige Weine, Weine, die in ihrer Jugend meist ziemlich verschlossen und unnahbar daherkommen. Bis sie ihr wahres Wesen preisgeben, braucht der geneigte Verkoster Geduld. Doch mit etwas Flaschenreife beginnen diese Weine zu strahlen. Ausgestattet mit viel Selbstvertrauen und einer wunderbaren Gelas­senheit wirken sie, als könne sie nichts aus der Ruhe bringen.

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Andreas Barth - Meister der Langsamkeit

Klar, da stellt sich die Frage: Was tut bzw. unterlässt Andreas Barth, damit genau diese besondere Stilistik möglich wird?

Wie gelingt es dem Hexenmeister der Langsamkeit mit einem Minimum an Intervention, dass seine Weine auf wundervolle Weise ihre Herkunft zeigen und zugleich die Lebenseinstellung des Winzers widerspiegeln? Andreas Barth ist nämlich überzeugt, dass alles Gute im Leben Zeit braucht, um sich in aller Ruhe zu entwickeln. Gerade in einer immer hektischer werdenden Welt, zelebriert der Barth’sche Weinstil damit ein wertvolles Gegenmodell zum Einheitsbrei industrieller Konsumwelten. Auch wenn er sicher nur eine Nische bedient! Im Podcast-Interview könnt ihr Andreas Barth und seine Auffassungen vom Weinmachen näher kennenlernen.

Hier der 2. Teil des Interviews...



Rebecca Materne und Janina Schmitt - die Senkrechtstarter an der Terrassenmosel

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Von Andreas Barth gehts weiter zu Rebecca Materne und Janina Schmitt vom Weingut Materne & Schmitt. Bevor wir in Winningen einlaufen, fahren wir - von Gondorf und Kobern kommend - an einer der großartigsten Riesling-Lagen Deutschlands vorbei, dem Uhlen. Schon der bloße Anblick weckt Emotionen. Das gewaltige Terrassensystem wirkt ungemein archaisch. Ich reduziere die Geschwindigkeit und finde, dieser Hang wird nicht zu unrecht gelegentlich mit der Fassade einer mächtigen gotischen Kathedrale verglichen. Wie ein in den Fels gehauenes Kunstwerk.

Und weil das Mikroklima im Sommer hier gelegentlich auch schon mal subtropisch ausfallen kann, handelt es sich um einen idealen Lebensraum für wärmeliebende Schlangen, Eidechsen und einen ganz besonders seltenen Schmetterling, den „Apollo Vinningensis“.

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Foto: A. Faber

Spektakuläre Terrassen mit Schiefermauern

Wohin man auch blickt, überall scheinen Schiefermauern aus den Felsen zu wachsen. Die Einheimischen nennen sie „Chöre“. Dicht gedrängt ziehen sich die Terrassen über knapp zwei Kilometer Länge am Fluss entlang. Generationen haben geschuftet, um dieses Zeugnis menschlicher Kulturleistung zu erzeugen. Der bloße Anblick genügt, um zu erkennen, dass die Weine, die von hier kommen, etwas Besonderes sein müssen.

Kurz später erreichen wir Winningen. Auch hier ist die Szenerie von steilen Terrassenweinbergen geprägt. Die Reben stehen auf einem Untergrund, der vor rund 400 Millionen Jahren im Devon-Zeitalter entstand, also zu einer Zeit, als unser heutiges Europa noch irgendwo in den Tropen südlich des Äquators lag.

Terrassenmosel Rebecca Janina

Weibliche Verstärkung für die Terrassenmosel

Rebecca Materne und Janina Schmitt sind die Senkrechtstarterinnen an der Terrassenmosel, wenn nicht sogar in der gesamten Region zwischen Trier und Koblenz. Und das von Null auf Hundert, unter schwierigsten Ausgangsbedingungen, in den spektakulären Steillagen dieser wunderschönen Kulturlandschaft, nur wenige Kilometer entfernt von der Mündung der Mosel in den Rhein. Für die Terrassenmosel sind sie eine echte Verstärkung.

Erfolgreiches Startup...

Die beiden jungen Winzerinnen haben ihr eigenes Weingut in 2012 mit wenig Mitteln und viel Enthusiasmus gegründet, obwohl die äußeren Zeichen dafür nicht gerade günstig oder motivierend wirkten. Auch an der Terrassenmosel hat man den „demographischen Wandel“ spürbar erfahren müssen. Manche sagen, der Generationswechsel wurde ein wenig verschlafen und der notwendige Winzernachwuchs blieb lange aus. Die harte Handarbeit im Weinberg, ganz ohne die üblichen Maschinen, und die ungewissen wirtschaftlichen Erträge haben offenbar viele abgeschreckt. Einige der herausragenden Rebflächen liegen trotz riesigem Potential zum Teil schon seit langem brach.

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...mit viel Maloche im Weinberg

Als Rebecca Materne und Janina Schmitt damals mit knapp 0,7 Hektar und zwei Ortsweinen in den Winninger Steillagen starteten, hatten sie bereits eine sehr konkrete Vorstellung von dem, was einen knackigen Riesling auszeichnet: trocken ausgebaut, straffe, strukturreiche Weine, mineralisch, mit animierender Frische und feiner Säure, geprägt von Klarheit und Authentizität, ganz ohne überflüssigen Firlefanz und Lametta. Die Weine sollten von Ihrem Terroir erzählen, wo sie herstammen und in welchem Klima sie reifen - und natürlich auch die besonderen Persönlichkeiten und den Charme Ihrer beiden Erzeugerinnen widerspiegeln.

Damit waren auch automatisch die wesentlichen Grundsätze der Arbeit im Weinberg und im Keller vorgezeichnet: der Schwerpunkt liegt eindeutig im Wingert, weniger im Ausbau. Ein karger Schieferboden mit hoher Pflanzdichte, eine intensive Pflege während der Wachstumsperiode, niedrige Erträge und eine Lese zum optimalen Zeitpunkt, um letztlich gesunde und aromatische Trauben zu ernten. Hinzu kommt der konsequente Verzicht auf Herbizide, Insektizide oder Kunstdünger jeglicher Art.

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Naturnah und interventionsarm zu markanten Weinen

Im Keller wird interventionsarm gearbeitet. Die Weine werden spontan vergoren, nicht angereichert, entsäuert oder gesäuert. Der Wein bekommt den Freiraum und die nötige Zeit, den er braucht, um sich selbst zu entwickeln.

Heute gelten die beiden Quereinsteigerinnen in Insiderkreisen bereits als Geheimtipp. In den spektakulären Steillagen der Terrassenmosel ziehen sie trocken ausgebauten Riesling auf die Flasche, der mit seiner straffen, mineralischen Art und seiner animierenden Frische für Begeisterung sorgt.

Im Podcast-Gespräch lassen sie uns hinter die Kulissen schauen und geben Einblicke in eine faszinierende Welt zwischen Autonomie, Freiheit und eigenen Gestaltungsräumen auf der einen Seite und Risiken und Unsicherheit - ganz ohne Garantie und Gewährleistung - auf der anderen Seite. Und sie verraten uns, ob sie ihren Traumberuf gefunden haben.


Sarah Löwenstein - die Zukunft von Heymann-Löwenstein liegt in guten Händen

Weiter gehts um ein paar Ecken zum Winninger Platzhirsch, dem Weingut Heymann-Löwenstein, wo wir uns mit Sarah Löwenstein treffen, der jungen Mutter, die gerade ganz allmählich in die Rolle der Weingutschefin hineinwächst und bereits in kürzester Zeit, deutliche Spuren hinterlassen hat.

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Foto: A. Durst

Teil 1 des Interviews...


Sarah Löwenstein tritt in die Fußstapfen eines Revolutionärs

Das Weingut Heymann-Löwenstein präsentiert sich als klassisches Herrenhaus mit einem neuen Anbau, dessen avantgardistisch gestaltete Fassade sofort ins Auge springt. Es genießt überregionalen Ruf und auch im Ausland ist es einschlägigen Kennern als exzellente Riesling-Adresse bekannt.

Gegründet wurde es im Jahre 1980 von Reinhard Löwenstein und seiner Frau Cornelia Heymann-Löwenstein. Die beiden gelten zurecht als die Protagonisten, die Anführer der Bewegung zur Wiederbelebung der großen Weinbautradition an der Terrassenmosel. Nun legen die beiden die Verantwortung peu á peu in die Hände ihrer Tochter Sarah.

Uns interessiert, was die 33jährige Sarah zum Thema „Weinstilistik“ zu sagen hat. Schließlich tritt sie in die Fußstapfen eines Revolutionärs, der nie ein Freund des geschmacklichen Mainstreams gewesen ist und immer ganz präzise Vorstellungen von der Stilistik seiner Weine hatte. Von der Tochter eines Vordenkers kann man einiges erwarten.

Sie übernimmt das Erbe eines unermüdlichen Aktivisten für die Sache des Terroirgedankens. Wie kein anderer an der Mosel hat Reinhard Löwenstein die Auffassung vom Weinmachen geprägt und verändert, wenn man so will, vom Kopf auf die Füße gestellt, und den Weg für eine schonende, einfühlsame und natürliche Weinbereitung geebnet.

Sarah Loewenstein

Foto: A. Durst

Zwischen Kontinuität und neuen Akzentuierungen

Wir wollen von Sarah wissen, ob sie diesen Weg weitergeht, ob sie mit ihren Eltern dieselben Visionen teilt und bereit ist, auch die Risiken zu tragen, die mit einer tendenziell unkonventionellen Önologie, wie sie ihre Eltern betrieben haben, einhergehen. Ob sie bereit ist, die Geduld und das Vertrauen aufzubringen, das notwendig ist, wenn man den Prozess der Weinwerdung weitgehend sich selbst überlässt.

Welche Weine können wir von Sarah zukünftig erwarten? Seit ihr Einfluss größer geworden ist, so unser Eindruck, ist Bewegung in die betrieblichen Abläufe gekommen und manche Auffassungen wie z.B. der Herbizideinsatz, die bislang gesetzt waren, werden einer kritischen Neubewertung unterzogen.

Zudem sind stilistische Veränderungen unverkennbar. An welchen Stellschrauben hat sie gedreht? Oder hat sie gar am Grundkonzept, an der elementaren Ausrichtung der Heymann-Löwenstein’schen Betriebsphilosophie Veränderungen vorgenommen?

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Foto: A. Durst

Mit selbstbewusster Gelassenheit in die Zukunft

Schließlich sind wir gespannt, welchen Plan die junge Winzerin und Mutter zweier Kinder vom Leben hat und mit welchen Einstellungen und Überzeugungen sie den tagtäglichen Herausforderungen begegnet.

Ich muss gestehen, dass ich über den Verlauf des Gesprächs mit Sarah überrascht bin, überrascht wie selbstbewusst, gelassen und unaufgeregt diese junge Frau uns Rede und Antwort steht.

Ich bin beeindruckt, wie viel Tiefe und Kraft in ihren Worten liegen und welch schöne und liebevolle Beziehung sie zu ihrer Familie und der Welt um sie herum lebt und pflegt.

Liebevoll ist sie auch mit sich selbst. Mit viel Zuversicht und innerer Ruhe scheint sie allem zu begegnen, das das Leben für sie bereit hält.

Teil 2 des Interviews...


Weine, nach denen Ihr Ausschau halten solltet:


Lubentiushof

  • Riesling
  • Gondorfer Gäns Riesling
  • Gondorfer Gäns Riesling Alte Reben


Materne & Schmitt

  • Wunschkind Riesling
  • Koberner Riesling
  • Winninger Brückstück Riesling


Heymann-Löwenstein

  • Riesling Schieferterrassen
  • Riesling vom blauen Schiefer
  • Winninger Röttgen Riesling Großes Gewächs



Lasst es Euch schmecken!


Wolfgang


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