wolfgangstaudt.com https://www.wolfgangstaudt.com/blog/ Thu, 25 Apr 2024 04:14:25 +0000 de-DE hourly 1 Julian Huber im Podcast von Genuss im Bus https://www.wolfgangstaudt.com/blog/julian-huber/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/julian-huber/#comments Mon, 22 Apr 2024 16:48:00 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/julian-huber/ Weiterlesen

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Julian Huber im Podcast von Genuss im Bus

Kann Deutschland Pinot Noir?


Es lief längst nicht alles nach Wunsch. Voll ran musste Julian bereits mit 24 Jahren. 

Schon 2 Jahre zuvor, als sein Vater ihm gestand, dass er nicht mehr allzu lange zu leben hatte, spürte Julian, dass es ganz bald ernst für ihn werden würde. 

Studium hin oder her, die beiden beschlossen, so viel Zeit wie möglich miteinander zu verbringen. Julian beschränkte seine Präsens in Geisenheim auf die absolut notwendigen Seminare und Vorlesungen, um so oft es ging beim Vater in Malterdingen zu sein. 

Der tat alles, um ihm den Einstieg leicht und undramatisch zu gestalten. „Er war der beste Lehrer, den ich mir hätte wünschen können. Bis zuletzt hat er sich um mich und die Zukunft des Betriebs gekümmert“, sagt Julian im Rückblick. Und schon gleich mit dem ersten Jahrgang 2012 durfte er den Weinen eine erste, eigene Handschrift verleihen. Den 2014er musste er dann bereits alleine schultern. 

Bernhard war im Frühsommer gestorben.

Der heute 33jährige präsentiert Weine, über die sein Papa sich sicher mehr als nur ein bisschen gefreut hätte: nur noch ein bisschen mutiger als dieser, noch ein bisschen konsequenter, Weine mit einer eigenen Handschrift, klassische Huber-Weine schon, aber wilder, radikaler - eben Weine der Jugend.

Ich habe Julian Huber in Malterdingen im Breisgau besucht und mit ihm über die Frage gesprochen, unter welchen Voraussetzungen auch in Deutschland große Rotweine möglich sind.

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Werner und Johannes Juelg im Podcast von Genuss im Bus https://www.wolfgangstaudt.com/blog/werner-und-johannes-juelg/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/werner-und-johannes-juelg/#comments Fri, 01 Mar 2024 11:37:00 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/werner-und-johannes-juelg/ Weiterlesen

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Werner und Johannes Juelg im Podcast von Genuss im Bus

Frankophile Winzerkunst in der Südpfalz

Für die 168. Episode meines Podcasts Genuss im Bus bin ich in die Südpfalz gefahren, genauer gesagt nach Schweigen, um direkt an der deutsch-französischen Grenze im Weingut Jülg Vater und Sohn, Werner und Johannes Juelg zu treffen.

Seit Junior Johannes nach Lehrjahren bei einigen enorm renommierten Betrieben im In- und Ausland 2011 zurück ins elterliche Weingut kam, um dort fortan eine zentrale Rolle zu spielen, hat der Betrieb große Fortschritte gemacht. Die Bioumstellung wurde realisiert, Umbaumaßnahmen kamen in Gang, der Rebsortenspiegel wurde verschlankt und die Stilistik der Weine erfuhr Präzisierungen in mehreren Etappen. Von Jahrgang zu Jahrgang ein bisschen eleganter, feiner, subtiler - ohne jedoch die für die Region so typische energetische Ausstrahlung zu verlieren.

StehendimHof SW

Hochdekorierte Weine und Aufnahme in den VDP

Dass sich diese Entwicklungen auch in den Kritiken der Fachpresse niederschlugen, war dann quasi die zwangsläufige Folge. »Aufsteiger des Jahres« im Vinum Weinguide 2020 und »Kollektion des Jahres 2021« bei Meiningers Rotweinpreis sind nur zwei Beispiele der vielen Auszeichnungen, die Johannes und Werner Jülg in den vergangenen Jahren einsammeln durften.

Völlig logisch, aber für die beiden Protagonisten dennoch absolut überraschend folgte im Frühjahr 2021 dann die Aufnahme des Weinguts in den VDP. Ähnlich wie im Falle der beiden anderen VDP-Güter Schweigens Becker und Bernhart, wachsen die Trauben für Jülgs Weine sowohl auf deutschem, als auch auf französischem Grund und Boden.

Werner und Johannes Jülg - viel Frankophilie im Herzen

Aber nicht nur weil sich rund die Hälfte der Weinberge auf elsässischer Seite befindet, darf man sie als Grenzgänger bezeichnen. Auch in so manch anderer Hinsicht tragen sie viel Frankophilie im Herzen.

Bereits mit ihren Gutsweinen liefern die Jülgs eine beeindruckend hohe Qualität ab. Es sind enorm saftige Gewächse, die viel Trinkfreude bescheren. Zechweine par excellence, die schon solo viel Genuss bereiten, aber erst zur deftigen Küche der Weinstube so richtig zu strahlen beginnen.

Johannes Werner Holzfasskeller5 SW

Spannendes Portfolio - vom Gutwein bis zu den Großen Gewächsen

Darüber sind die Ortsweine positioniert. Es folgen die erstklassischen Lagenweine. Heute sind das fein balancierte, sehr präzise und lagerfähige Gewächse, die unisono zur Gebietsspitze zählen.

Nicht vergessen darf man die Sekte und Crémants, die ein breites stilistisches Spektrum bespielen - von feinfruchtige und perfekt als Aperitif geeigneten Schäumern bis hin zu super eleganten und komplexen reserve-Abfüllungen mit extrem langer Hefelagerung.

Grenznahe Prägung - persönlich, politisch, weinbaulich und kulinarisch

Von mir danach gefragt, welchen Einfluss die grenznahe Situation auf ihr Leben, ihre Werte und Grundüberzeugungen und schlussendlich auch auf ihr Selbstverständnis als Winzer habe, antworten die beiden:

Die Nähe zu einem kulinarischen Schlaraffenland prägt unseren Alltag, sagt Johannes, es prägt unser Leben tagein, tagaus. Croissants und Baguette, Flammkuchen und Crémant, guter Käse und fois gras. Es ist ein Glück, all diese Dinge direkt vor der eigenen Haustür zu finden.

Überzeugte Europäer

Werner ergänzt: Ich bin überzeugter Europäer. Ich habe gerade im Urlaub ein Buch vom Jean Monet, dem großen Europäer gelesen. Es ist faszinierend, was die Leute schon damals dachten, in der Zeit zwischen den Kriegen und nach den Kriegen. Nebenbei bemerkt kann ich natürlich die jetzige Politik einer gewissen Gruppierung überhaupt nicht verstehen. Früher, als mein Bruder ins Elsass ging, um dort mit seiner Frau ein Weingut zu gründen und Vins d’Alsace zu machen, während ich hier in Schweigen Pfalzwein gemacht habe, sprach man in Journalistenkreisen von „Jülg hiwe un driwe“. Das ist der europäische Gedanke und das lebt man auch hier. Es prägt unser Leben. Für uns sind die Unterschiede, die es selbstverständlich gibt, kein Anlass zur Sorge oder Abgrenzung, sondern willkommene Quelle für Inspirationen, gute Nachbarschaft und freundschaftliche Gespräche. Es ist einfach klasse. Unterschiede sind dann gut, wenn man sie positiv annimmt und auch lebt. Und nicht dieses Schmalspur denken: „Wir sind die Besten? Wer sind die Richtigen?“
Johannes Werner Weinberg1 SW 1

Französischer Einfluss - der schmale Pfad zwischen Inspiration und Identitätsfindung

Für viele deutsche Winzer, speziell für viele junge deutsche Winzer gilt Frankreich nach wie vor als großes Vorbild, insbesondere trifft das auf das Burgund zu. Von Johannes will ich wissen, wie das für ihn ist. Wie gelingt der Spagat, einerseits hinzuschauen, zu lernen und sich inspirieren zu lassen, und andererseits eine gewisse Unabhängigkeit zu bewahren und seinen eigenen Stil zu finden?

Wir müssen neidlos anerkennen, dass sich die Franzosen viel besser mit ihrer Umgebung und den Besonderheiten weinbaulich genutzter Terroirs auskennen. Sie wissen, wo ihre besten Lagen sind und wie es gelingt, sie so zu bewirtschaften, dass maximal gute und authentische Weine dabei herauskommen. Im Vergleich dazu sind unsere Erfahrungen deutlich begrenzter. Erst seit zwei, vielleicht drei Jahrzehnten haben die deutschen Winzer begonnen, ihre Weinbergslagen genauer zu studieren. Wir stehen also erst am Anfang. Aber die letzten zwei Generationen haben richtig Gas gegeben, dieses Thema enorm vorangetrieben und jede Menge Terroirkompetenz generiert. Jetzt geht es darum, eine eigene Identität zu entwickeln. Wir dürfen Frankreich nicht kopieren, sondern wir brauchen eine eigene Identität. Dann können wir auch wieder stolz auf unsere Produkte sein. Die Junge Winzerriege macht einen guten Job, aber es gibt noch viel zu tun.
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Die weinbaulichen Bedingungen rund um Schweigen

Eine eigene Identität wird sich natürlich immer entlang der gegebenen natürlichen Rahmenbedingungen entwickeln. Deshalb erkundige ich mich nach den regionalen Besonderheiten. Wodurch unterscheidet sich der weinbauliche Kontext rund um Schweigen von den Bedingungen in anderen Weingegenden der Pfalz? Was ist das Besondere in dieser grenznahen Region?

Ein großer Vorteil ist, dass wir von allem nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel haben. Wir haben mit dem Sonnenberg eine Lage, die sich sowohl auf deutschem wie auf französischem Boden befindet und von der Sonne verwöhnt ist. Durch das Weißenburger Tal, also von Frankreich her, kommen regelmäßig ausreichend Niederschläge zu uns. Wir sprechen da von 800 bis 900 Millimeter. Das ist fast doppelt so viel wie an der Mittelhardt. Das hilft uns sehr bei der Versorgung der Junganlagen und es bringt allen Anlagen weniger Stress. Dann haben wir hier viele Kalkböden in Kombination mit dem Löss-Lehm-Elementen. Diese Böden sind sehr schwer, erwärmen sich sehr langsam und halten das Wasser lange. Im Sommer wirken sie fast wie ein Kühlschrank. Und dadurch haben wir auch immer konstante Säurewerte. Hinzu kommen noch die Kaltlufteinflüsse vom Pfälzer Wald und den Vogesen. Diese Mixtur der unterschiedlichen Einflussfaktoren bringt einerseits Weine mit einer schönen Reife hervor, denen es aber andererseits nie an Eleganz, Präzision und Frische fehlt. Auch ist ihr Alkoholgehalt nie zu hoch. Wenn ich mit den Freunden an der Mittelhalt telefoniere, sind wir hier über die gesamte Vegetationsperiode immer eine Woche bis zehn Tage später dran.
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Community und Kommunikation

Als weltoffene, kommunikationsfreudige Menschen sind die Jülgs natürlich mit ihren weinbaulichen Zielsetzungen und Visionen, ihren Sorgen und Hoffnungen Teil einer Gemeinschaft mit anderen Winzern. Deshalb möchte ich wissen, was diese Community ausmacht und worüber aktuell diskutiert wird.

Werner: Ja, es ist viel Bewegung um uns herum. Ich finde das spannend. Jede Generation bringt ihre eigenen Charakterköpfe hervor und so manches wird in Frage gestellt. Wir sind zwar einerseits sehr auf uns fixiert, weil wir unseren Stil weiter festigen und präzisieren wollen. Aber wir schauen uns natürlich um und registrieren da sehr viel Bewegung. Naturweine, Orangeweine und auch die leicht oxidativen Weine finden gerade in der jungen Winzergeneration immer mehr begeisterte Anhänger. Alles schön und gut. Aber wir sind ja ein traditioneller Betrieb und deshalb sind für uns die Faktoren Konstanz und Berechenbarkeit enorm wichtig. Wir müssen für unsere Kunden greifbar und zuverlässig sein mit dem, was wir machen. Das ist ja das Gute, dass keine Generation stehenbleibt. Aber man muss nicht alles mitmachen. Vieles ist heute machbar, aber wir wollen dem Weinstil, für den wir stehen, auf absehbare Zeit treu bleiben. Nicht zuletzt, weil wir uns seit Johannes hier mit von der Partie ist, in großen Schritten weiterentwickelt haben und auch, weil die Jülgs in dieser Frage an einem Strang ziehen. Dissens gibt es da nicht.
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Das Netztwerk der jungen Avantgarde

Auch von Johannes will ich wissen, in welcher Community, in welchem Netzwerk er sich bewegst und was da aktuell diskutiert wird.

Wichtig ist erst mal eine Gruppe zu finden, wo man sich wohl fühlt und so sein kann, wie man ist, sich also nicht verstellen muss. Man muss ehrlich miteinander umgehen. Respekt ist wichtig. Man muss aber auch tolerant sein und Kritik üben und annehmen können.
Ich habe das Glück, in einer Gruppe zu sein, in der diese Werte gelebt werden. Dabei sind u.a. Julian Huber, Friedrich Keller, Tobi Knewitz, Andy Rings und Nicola Libelli. Wir sprechen eine Sprache, wenn es um Wein geht. Und auch menschlich verstehen wir uns sehr gut und haben viel Spaß miteinander. Wir veranstalten Jungweinproben und diskutieren dabei sehr offen über unsere Eindrücke. Kritisches Feedback ist allen in der Gruppe sehr wichtig. Vor allem interessiert uns wechselseitig die Frage, ob es mit den verkosteten Weinen gelingt, die jeweilige Betriebsphilosophie zu kommunizieren, ob es authentische Produkte des jeweiligen Weinguts sind, ob sie emotional berühren und ob sie unseren Ansprüchen in Richtung Feinheit und Noblesse genügen.

"Das ist Jülg, das ist Kammerberg, das ist Pinot"

Und dann sitzt man in der Runde und dann riechen die alle in den von mir ausgeschenkten Kammerberg rein und wenn sie dann sagen: „Oh ja, das ist Jülg, das ist Kammerberg, das ist Pinot, dann geht ein Lachen in deinem Gesicht auf und dann weißt du, du hast eigentlich alles richtig gemacht. Dann hat es die Jungs gepackt, dann sind Emotionen übergesprungen. Dann hast du dieses Heimatgefühl im Glas. Das ist das Schönste, was es gibt, wenn du einen Wein blind irgendwo hinstecken kannst, wenn du schmeckst, wo er herkommt und wer ihn gemacht hat. Das ist das schönste Lob.
Werner ergänzt: Über die großen Unterschiede zwischen Frankreich und Deutschland könnte ich viel und lange philosophieren. Wir neigen zu sehr zum technischen Denken und genau das legt die Gruppe, von der Johannes gesprochen hat, ein bisschen ab. Sie lassen mehr Natürlichkeit zu, praktizieren mehr laissez-faire und verzichten auf allerlei technische Optionen, die lange unhinterfragt zum Einsatz kamen.
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Meilenstein auf dem Weg stilistischer Identitätsfindung

Wir sprechen über noch viel über Historisches und Aktuelles und wie die einzelnen Entwicklungsschritte gelungen sind. Johannes sieht für die Zeit, die er im seit 2011 im Betrieb mitmischt, zwei große Meilensteine.

Es gibt zwei Weine, die prägend sind für unsere jüngere Weingeschichte. Das ist der 2015er Chardonnay Opus. Das war der erste Wein, vondem wir sagten, da knüpfen wir an, das ist unser Stil, das schmeckt uns, das hat Herkunft, das ist Jülg, das ist einzigartig, das verfolgen wir. Der zweite Meilenstein war der 2017er Kammerberg Spätburgunder, eine Parzelle, die ich wenige Jahre zuvor selbst angelegt hatte. Zwar noch ein junger Wingert, aber wenn man den richtig im Griff hat, kann auch was Besonderes rauskommen. Das sind zwei Schlüsselweine, die einerseits unsere Philosophie als Weingut perfekt widerspiegeln, aber auch hier in die Region passen und ihren deutsch-französischen Entstehungskontext emotional in die Flasche bringen. Das sind für uns Referenzweine, die wir im Hinterkopf haben und auf denen wir Jahr für Jahr weiter aufbauen und natürlich auch Optimierungspotenziale ausloten.

Was bringt die Zukunft?

Beide sind zuversichtlich für die Zukunft, nicht zuletzt weil sie wissen, dass sie an einem Strang ziehen und sich gut ergänzen. Ein Schlüsselprojekt soll die weitere Verschlankung des Rebsortenspiegels sein. Johannes will mit Mitte 40 die Dinge so entwickelt haben, dass dann jede Rebsorte an dem Standort steht, wo sie ihr bestes Potenzial zeigen kann. Chardonnay und Spätburgunder sollen die zwei Sorten sein, um die man sich vornehmlich kümmern möchte.

Stilistisch ist das, was in Flaschen gefüllt wird, schon heute auf sehr hohem Niveau. Die Weine präsentieren sich einerseits ungemein energetisch, kraftvoll und substanzreich und sind insofern echte Heimatweine der Südpfalz. Sie zeigen andererseits sehr viel Präzision und haben an Feinheit, Eleganz und Finesse deutlich zugelegt. Das ist eine Entwicklung, die man speziell beim Spätburgunder sehr deutlich beobachten kann. Und generell fällt bei allen Weinen von Werner und Johannes auf, dass sie fruchtreduziert sind. Sie kommen eher mineralisch, kräutrig und würzig daher. Im Topsegment verfügen die Abfüllungen über ein enormes Alterungs- und Reifungspotenzial.

Johannes Holzkeller1 SW

Topempfehlung: Sekt und die Weinstube Jülg

Eine immer größer werdende Bedeutung nimmt der Sekt im Hause Jülg ein, darunter zwei preiswerte, aber exzellente Crémants, die auf den Namen Jean-Fritz hören. Für alle, die beabsichtigen, das Weingut einmal zu besuchen und die Weine vor Ort zu verkosten, sei die Weinstube der Jülgs empfohlen. Sie zählt zu den kulinarischen Topadressen in der Südpfalz. Hier sitzt man gemütlich beisammen und genießt eine bodenständige Küche mit frisch zubereiteten Gerichten aus Zutaten der Region. Dazu werden selbstverständlich stolz die hauseigenen Weine serviert. Wenn das nicht einen Umweg wert ist!

Weiter bei Genuss im Bus

In 14 Tagen geht es weiter hier im Podcast von Genuss im Bus, dann mit einem hoch interessanten Jungwinzer, der uns an seinen Zukunftsplänen teilhaben lässt. Bis dahin sage ich Tschüss und auf Wiedersehen und nicht vergessen: 

Lasst es euch schmecken!

Wolfgang

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Corinna und Christian Eppelmann im Podcast von Genuss im Bus https://www.wolfgangstaudt.com/blog/corinna-und-christian-eppelmann/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/corinna-und-christian-eppelmann/#comments Mon, 12 Feb 2024 18:30:00 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/corinna-und-christian-eppelmann/ Weiterlesen

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Corinna und Christian Eppelmann im Podcast von Genuss im Bus

Junge rheinhessische Avantgarde marschiert

Für eine weitere Episode meines Podcasts "Genuss im Bus" bin ich nach Rheinhessen gefahren, um in Stadecken-Elsheim die jungen Winzer Corinna und Christian Eppelmann zu treffen. Nachdem ich mehr als einmal von anderen, von mir sehr geschätzten rheinhessischen Winzern den Tipp bekam, dieses Weingut im Auge zu behalten, war klar, dass ich da demnächst unbedingt mal hin muss.

Was mir anfangs nicht klar war, war dass die noch sehr junge Generation der Winzerfamilie Eppelmann, die Geschwister Corinna und Christian mich empfangen und mit mir die Podcast-Episode bestreiten würden. Ihre Eltern, Timo und Simone, tragen zwar noch die volle Verantwortung für den Betrieb, haben aber einem Modell eine Chance gegeben, ihre Kinder, die beide bis über die Ohren für Wein und den Winzerberuf brennen, frühzeitig in das operative Geschehen und die wichtigen Entscheidungsprozesse einzubinden.

Timo und Simone Eppelmann von Julia Teine

Foto: Julia Teine

Neue Dynamik im Weingut Eppelmann

Der Dynamik im Weingut hat das tatsächlich einen riesigen Schub beschert. Die beiden Jungen geben Gas: in Weinberg und Keller ebenso wie auf den verschiedenen Feldern des Vermarktungsprozesses.

Im Gespräch mit Corinna und Christian wird schnell klar, wo die beiden hin wollen, ganz nach oben nämlich, zur Spitze zählen wollen sie, zunächst im Selztal, dann in Rheinhessen und dann mal sehen, was noch geht. Wer ihnen zuhört, bemerkt schon bald, dass sie einen Masterplan haben und dass sie langfristig denken. Sie sind weder naiv, noch ungeduldig. Aber mutig und zuversichtlich. Sie kennen die Risiken, die überall lauern, trauen sich jedoch zu, ihre Chancen in der Nische zu nutzen - nicht zuletzt weil sich die beiden untereinander so extrem gut verstehen und genial ergänzen und weil sie wissen, dass sie mit ihren Eltern, mit Timo und Simone liebevolle und kooperationsfähige Partner im Boot haben, die das ganze zu einem Dreamteam auf Augenhöhe machen.

Spitzenweine im Visier

Auf meine Frage, mit welcher Strategie sie gestartet sind und ob und wie sie dabei den Status quo kritisch unter die Lupe genommen und bilanziert haben, äußern sich die beiden wie folgt:

Das war ein ungemein spannender Prozess für uns. Wir haben ja beide eine klassische Winzerausbildung absolviert und hatten das Glück, bei sehr interessanten Betrieben zu lernen: Corinna bei Stefan Sander in Mettenheim und Max Müller I in Volkach, Christian bei Rings in Freinsheim und Wagner-Stempel in Siefersheim. Alles, was wir in diesen Weingütern erfahren und gelernt haben, haben wir auf den Tisch gelegt, angeschaut und verglichen mit dem, was unser Weingut bis zu diesem Zeitpunkt ausgemacht hat. Wir haben zudem versucht herauszuarbeiten, was uns schmeckt, welche Weinstilistik wir präferieren und was wir davon hier an unserem Standort abbilden können und wollen. Dabei ist uns recht schnell klar geworden, dass wir hier zu hundert Prozent auf Weinqualität setzen sollten, dass es für uns darum gehen muss, Spitzenweine zu produzieren. Es galt also, die stilistische Performance unserer Weine zu verändern und die Preise anzuheben. All das bedeutete mehr oder weniger zwangsläufig, dass wir uns von der nahezu hundertprozentigen Vermarktung über Endverbraucher würden verabschieden müssen.
Corinna Christian Mauer2 von Wolfgang Staudt

Foto: Wolfgang Staudt

Zukunftsstrategie - Fokus auf Chardonnay und Pinot

Spätestens jetzt hatten die beiden mich neugierig gemacht. Vor allem wollte ich wissen, welche Stilistik ihnen vorschwebte? In welche Richtung wollten sie die Stilistik ihrer Weine weiterentwickeln?

Also grundsätzlich stand nie zur Debatte, ganz auf neue Rebsorten zu setzen oder großflächig neu zu pflanzen. Unseren Eltern sei Dank haben wir eine sehr, sehr gute Weinbergsstruktur vorgefunden, als wir angefangen haben. Unser Papa hat schon seit fast 20 Jahren fast nur noch Burgunder, Riesling und Chardonnay gepflanzt und das in wirklich guten Lagen. Wenn er das damals nicht gemacht hätte, würden wir jetzt hier heute nicht sitzen und über Stilistik mit dir reden. Dann hätten wir ganz andere Probleme zu lösen. Auf dem Rebsortenportfolio, das er uns übergeben hat, können wir super gut aufbauen. An uns ist es jetzt, die Dinge zu verfeinern und immer stärker das in den Fokus zu rücken, von dem wir überzeugt sind, dass es unsere Stärke ist und sein wird: die Burgundersorten Chardonnay und Pinot Noir.

Mit den Stärken des Selztals spielen

Als Beobachter ist man verleitet zu sagen: Das ist ja völlig logisch, denn die Rahmenbedingungen der vergleichsweise kühlen Terroirs mit viel Kalk im Untergrund sprechen einfach für diese Sorten.

Unser Ziel ist es, dass wir diese Mineralität vom Kalkstein, die wir hier einfach im Selztal vorfinden, so pur wie es geht ins Glas bringen. Und da sind halt einfach Chardonnay und Pinot die besten Rebsorten, das ins Glas zu transportieren. In einem weiteren Schritt haben wir unser Mittelsegment noch mal extrem verschlankt, so dass wir jetzt sehr viel mehr gute Lagen ins Gutsweinsegment reinnehmen können. Das wertet dieses Segment total auf.
Corinna Christian Keller von Sabine Steffens Held am Herd Blog

Foto: Sabine Steffens

Neue Optionen durch Flurbereinigung

Spannend ist natürlich die Frage, wie die beiden vor dem Hintergrund ihrer strategischen Ziele, die diversen Einzelpojekte anpacken. Wie planen und realisieren sie zum Beispiel ihre Neuanpflanzungsvorhaben? Welche Rolle spielen die verschiedenen Aspekte, die hier von Bedeutung sind: Standortwahl, Rebsorte, Genetik, Erziehung, Pflanzdichte und so weiter?

Viele Projekte wären gar nicht möglich gewesen ohne die Flurbereinigung in Stadecken. In Elsheim ist nichts flurbereinigt. Da haben wir echt coole Sachen vorgefunden, aber in Stadecken sah es ganz anders aus. Hier hat uns die Flurbereinigung enorm geholfen. Da hatten wir die Möglichkeit, auf einen Schlag vier Hektar ganz neu zu planen und eben zu gucken, welche Flächen wollen wir haben, wie und mit welchen Rebsorten wollen wir sie bestocken. Dadurch können wir jetzt größere zusammenhängende Flächen bewirtschaften. Das ist sowohl für unsere ökologische Bewirtschaftung extrem positiv und es spart Traktorfahrten, Diesel und Zeit.

Bedeutung der Pflanzgenetik

Auf meine Nachfrage, welche Rolle Überlegungen hinsichtlich der Pflanzgenetik oder auch der Wahl von Klonen spielen, antwortet Christian:

Eine riesige Rolle. Das ist der absolute Kernpunkt, den du ansprichst, wenn man sich mit Qualität auseinandersetzt. Ist das Pfanzmaterial nicht optimal, stößt man früher oder später an Grenzen. Da kannst Du ansonsten noch so viel richtig machen. Du hast zwar die richtige Rebsorte in der richtigen Lage im richtigen Rebalter, aber wenn es keine hochwertige Genetik ist, wird die Anlage nie die Qualität bringen, die du haben möchtest.
Deshalb hat das Thema für uns höchste Priorität. Wir besorgen deshalb Pflanzmaterial in Frankreich und durften uns auch schon Selektionen bei Winzerkollegen schneiden. Wir brauchen Klone, die uns von Anfang an eben eine schöne Konzentration bringen, gerade auch im Spätburgundenbereich ein tolles Tannin mitbringen. Und da ist einfach der Unterschied zwischen dem, was du hier in Deutschland an Pflanzgut bekommst und dem, was man aus Frankreich bekommen kann, ziemlich groß. Die bringen oft bereits als Jungreben mehr als alte Anlagen mit Klonen aus Deutschland oder der Schweiz. Und deshalb blicken wir auch sehr zuversichtlich in die Zukunft blicken, weil wir jetzt wissen, was wir alles schon gepflanzt haben, was da alles schon steht. Das ist einfach eine komplett andere Hausnummer als das, was wir hier ansonsten so vorgefunden haben.
Corinna Eppelmann von Sabine Steffens Held am Herd Blog

Foto: Sabine Steffens

Bodenmanagement und Humusaufbau

Wie wichtig ist Corinna und Christian das Bodenmanagement? Wie gestalten sie es?

Über das passende Bodenmanagement machen wir uns viele Gedanken. Wir sind sehr glücklich, dass unser Papa schon jahrelang mit Begrünungen gearbeitet hat. Er hat schon sehr früh angefangen, im Herbst unter anderem Raps, Weizen, Roggen einzusähen. Es geht dabei darum, den Stickstoff, der im Boden ist, zu speichern und im nächsten Frühjahr, wenn die Rebe wieder Bedarf hat, dann eben freizusetzen. Und so werden die Humusgehalte immer besser. Und man sieht es jetzt auch in den trockenen Jahren, dass der Humus unheimlich gut das Wasser speichert. Deshalb werden wir uns in den nächsten noch mehr darum kümmern.

Christian hat kürzlich einen Kurs zum Thema „Humus Farming“ besucht. Da ging um den Themenkomplex Bodenvitalität, Pflanzenernährung, Begrünungsmanagement und Optionen zur Beschattung des Bodens.

Das ist ein System, in das wir jetzt viel Geld und Zeit investieren und bestimmt auch ein paar Fehler machen, aber langfristig erhoffen wir uns einen riesigen Output, einfach weil es den Weinbergen dadurch besser geht.
Corinna Christian Hof von Wolfgang Staudt

Foto: Wolfgang Staudt

Die Bedeutung des sanften Rebschnitts

Wir haben dann noch über die Bedeutung des sanften Rebschnitts für die Rebgesundheit gesprochen und inwiefern dadurch der weiteren Ausbreitung der Stockerkrankung durch „Esca“ Einhalt geboten werden kann. Christian wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass sich die Rebgesundheit durch den Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln verbessern ließe. Logisch eigentlich, denn je besser es dem Rebstock geht, desto weniger anfällig ist er für Pilzkrankheiten.

Terra F im Glas - die neue Linie im Weingut Eppelmann

Einen spannenden Wein haben wir dann auch noch gemeinsam verkostet, den Chardonnay Terra F. Der ist das neueste Baby der beiden. Corinna erklärt die Besonderheiten.

Terra F kommt vom Terra Fusca. Das ist die Bezeichnung für Boden, auf dem die Trauben gewachsen sind. Der ist sehr skelettreich, kalkhaltig und generell sehr karg. Das ergibt dann einen ultramineralischen Weintyp. Wir machen das für Spätburgunder und für Chardonnay, also eine rote und weiße Version des Terra F. Das Besondere ist, dass diese beiden Weine ein bisschen mehr Holzeinfluss zeigen und sich ein bisschen wilder präsentieren als die rein herkunftsgeprägten Abfüllungen.
Corinna Christian von Wolfgang Staudt

Foto: Wolfgang Staudt

Dem Wein Zeit lassen

Der Weg dorthin führt über langen Hefekontakt, Mikrooxidation im Barrique und gelegentliche Bâtonnage. Erst kurz bevor die neue Lese ansteht, werden die Weine den Fässern entnommen und verschnitten. Im Anschluss haben sie dann noch mal bis Weihnachten Zeit im Edelstahltank für ihre Vermählung.

Früher haben unsere Weine nie diese Langlebigkeit gezeigt, die wir eigentlich wollten. Und deshalb war im Jahrgang 2020 unser Key Learning: Wir müssen dem Wein im Werdungsprozess mehr Zeit geben, weil wir ansonsten weder Präzision noch Alterungspotenzial in die Flasche bekommen.

Starke Sekt-Performance

Unser finales Thema ist der in Flaschen vergorene Sekt von Corinna und Christian, der sich immer mehr zu einer neuen Stärke des Betriebes entwickelt. Noch ist es ein Gehimtipp, aber was da aktuell im Keller der Vermarktung entgegen reift, verspricht Großartiges. Wie die beiden das anstellen und mit welchen Plänen sie in die Zukunft blicken, erfahrt Ihr im Podcast. Reinhören heißt die Devise - oder Hinfahren!

Lasst es Euch schmecken!

Wolfgang


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Bernhard Fiedler berichtet über den Weinjahrgang 2023 im Burgenland https://www.wolfgangstaudt.com/blog/bernhard-fiedler-2/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/bernhard-fiedler-2/#comments Thu, 01 Feb 2024 17:38:16 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/bernhard-fiedler-2/ Weiterlesen

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Bernhard Fiedler berichtet über den Weinjahrgang 2023 im Burgenland

Teil 17 der Podcast-Reihe von Genuss im Bus zum Weinjahrgang 2023

Die heutige Epsiode ist die 17. im Rahmen meiner Interview-Serie zum Weinjahrgang 2023. Diesmal spreche ich mit Bernhard Fiedler, Winzer im Burgenland. Bernhard führt das Weingut Grenzhof-Fiedler. Es liegt in der Neusiedlersee-Gemeinde Mörbisch inmitten der burgenländischen DAC Leithaberg.

Bernhard wird berichten, wie der Weinjahrgang 2023 für ihn in seinen Lagen rund um Mörbisch verlief und weshalb schlussendlich doch alles ganz anders kam, als er nach dem relativ späten Austrieb im Frühjahr prognostiziert hatte.

Freut Euch auf eine spannende Podcast-Episode. Freut Euch auf den Burgenländer Bernhard Fiedler.



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Herbert Zillinger berichtet über den Weinjahrgang 2023 im Weinviertel https://www.wolfgangstaudt.com/blog/herbert-zillinger/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/herbert-zillinger/#comments Thu, 01 Feb 2024 17:28:12 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/herbert-zillinger/ Weiterlesen

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Herbert Zillinger berichtet über den Weinjahrgang 2023 im Weinviertel

Teil 16 der Podcast-Reihe von Genuss im Bus zum Weinjahrgang 2023

Die aktuelle Epsiode ist die 16. im Rahmen meiner Interview-Serie zum Weinjahrgang 2023. Diesmal spreche ich mit Herbert Zillinger, Biodynamiker und Grüner Veltliner Spezialist aus dem Weinviertel in Österreich.

Herbert wird berichten, wie der Weinjahrgang 2023 für ihn in seinen Lagen rund um Ebenthal verlief und wie es möglich ist, auch in heißen Jahren feinfruchtige, lebendige und ernergiegeladene Weine mit Frische und Finesse bei moderatem Alkoholgehalt auf Flaschen zu ziehen.

Während andere österreichische Winzer dem Grünen Veltliner das Sterbeglöcklein leuten, meint Herbert: „Jetzt macht der GV erst so richtig Spaß. Unsere besten Jahrgänge waren die zuletzt sehr warmen, vor allem sehr trockenen.“

Seid gespannt, mit welcher Strategie es Herbert Zillinger gelingt, auch im Jahrgang 2023 ausgezeichnete Grüne Veltliner voller Frische und innerer Balance zu keltern. Freut Euch auf eine spannende Podcast-Episode.

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Martin Gojer berichtet über den Weinjahrgang 2023 in Südtirol https://www.wolfgangstaudt.com/blog/martin-gojer-2/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/martin-gojer-2/#comments Thu, 01 Feb 2024 17:22:07 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/martin-gojer-2/ Weiterlesen

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Martin Gojer berichtet über den Weinjahrgang 2023 in Südtirol

Teil 15 der Podcast-Reihe von Genuss im Bus zum Weinjahrgang 2023

Die aktuelle Epsiode ist die 15. im Rahmen meiner Interview-Serie zum Weinjahrgang 2023. Diesmal spreche ich mit dem Südtiroler Biodynamiker Martin Gojer vom Weingut Pranzegg in Bozen.

Martin wird berichten, wie der Weinjahrgang 2023 für ihn in seinen Lagen rund um Bozen verlief, dann aber auch den Blick weiten, zunächst auf ganz Südtirol und schließlich auch auf andere italienische Weinbaugebiete. Schließlich waren viele Winzer der Halbinsel dieses Jahr mit Herausforderungen konfrontiert, die sie vor Probleme stellten, die sie so in ihrer Winzerbiografie noch nicht erlebt hatten.

Nach allerlei Wetterkapriolen bilanziert Martin Gojer den Jahrgang wie folgt:

Stimmige, salzige und vibrierende Weißweine mit superstarken Gewürztraminern und - vielleicht noch überraschender, aber eben dann doch das Ergebnis penibler Selektion - ausdrucksstarke, lebendige und tiefgründige Vernatsch und exzellente Lagrein, der sich anders als die anderen Varietäten, gegenüber den Witterungsherausforderungen des Jahres als ungeheuer robust erwiesen hat.

Seid gespannt, welche Details Martin vom Jahrgang 2023 berichtet und welche Learnings er für die Zukunft generiert. Freut Euch auf eine spannende Podcast-Episode.


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Florian Wecker berichtet über den Weinjahrgang 2023 an der Mittelmosel https://www.wolfgangstaudt.com/blog/florian-wecker/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/florian-wecker/#comments Thu, 01 Feb 2024 17:14:14 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/florian-wecker/ Weiterlesen

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Florian Wecker berichtet über den Weinjahrgang 2023 an der Mittelmosel

Teil 14 der Podcast-Reihe von Genuss im Bus zum Weinjahrgang 2023

Die aktuelle Epsiode ist die 14. im Rahmen meiner Interview-Serie zum Weinjahrgang 2023. Diesmal spreche ich mit Florian Wecker vom Weingut Jus Naturae in Kinnheim an der Mittelmosel.

Vor ein paar Jahren tauschte Florian den Schreibtisch gegen den Keller, um seiner Leidenschaft zu folgen und Winzer zu werden. Wie dieser Quereinsteiger mit den Witterungsverhältnissen des Jahrgangs 2023 in den Moselaner Steillagen mit den Mitteln des biologischen Weinbaus klar gekommen und weshalb er meint, dass der Riesling der Gewinner des Jahres ist, das erfahrt ihr im Interview dieser Podcast-Episode.

Seid gespannt, welches Bild Florian vom Jahrgang 2023 zeichnet und welche Learnings er für die Zukunft generiert. Freut Euch auf eine spannende Podcast-Folge.

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Jonas Dostert berichtet über den Weinjahrgang 2023 an der Obermosel https://www.wolfgangstaudt.com/blog/jonas-dostert/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/jonas-dostert/#comments Thu, 01 Feb 2024 17:05:19 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/jonas-dostert/ Weiterlesen

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Jonas Dostert berichtet über den Weinjahrgang 2023 an der Obermosel

Teil 13 der Podcast-Reihe von Genuss im Bus zum Weinjahrgang 2023

Die aktuelle Epsiode ist die 13. im Rahmen meiner Interview-Serie zum Weinjahrgang 2023. Diesmal spreche ich mit Jonas Dostert, dem es seit ein paar Jahren gelingt, die Obermosel auf die Landkarte des deutschen Weins zu holen.

Wie er wohl in diesem witterungsbedingt nicht ganz einfachen Jahr mit dem Elbling, eine der ältesten in Europa kultivierten weißen Rebsorten, klar gekommen ist?

Wenngleich diese frühreifende Varietät keine großen Ansprüche an den Standort stellt, verlangt sie große Aufmerksamkeit beim Pflanzenschutz, da die dünnhäutigen Trauben Oidium- und auch Peronospora-gefährdet sind. Zudem muss beim Elbling darauf geachtet werden, dass die Erträge nicht ins Kraut schießen, was schon mal passiert, wenn die Anlagen nicht richtig eingestellt sind und beste Witterungsverhältnisse zur Blüte herrschen.

Von Jonas Dostert will ich wissen, wie er all das im Weinjahrgang 2023 gemanagt und welche Qualitäten er in den Keller hat legen können.

Gesorgt ist also für ein spannendes Gespräch. Seid gespannt, welches Bild Jonas vom Jahrgang 2023 zeichnet und welche Learnings er für die Zukunft generiert. Freut Euch auf eine spannende Podcast-Episode.



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Hanspeter Ziereisen berichtet über den Weinjahrgang 2023 im Markgräflerland https://www.wolfgangstaudt.com/blog/hanspeter-ziereisen/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/hanspeter-ziereisen/#comments Thu, 01 Feb 2024 16:58:03 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/hanspeter-ziereisen/ Weiterlesen

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Hanspeter Ziereisen berichtet über den Weinjahrgang 2023 im Markgräflerland

Teil 12 der Podcast-Reihe von Genuss im Bus zum Weinjahrgang 2023

Die aktuelle Epsiode ist die 12. im Rahmen meiner Interview-Serie zum Weinjahrgang 2023. Diesmal spreche ich mit Hanspeter Ziereisen, der zusammen mit seiner Frau Edeltraud einen ehemaligen landwirtschaftlichen Mischbetrieb zu einem der angesehendsten deutschen Weingüter umgebaut hat - und das auf höchst unangepasste und unkonventionelle Weise. Die beiden leben und arbeiten in Efringen-Kirchen im Markgräflerland, also im Drei-Länder-Eck Deutschland, Schweiz und Frankreich.

Ihre Weinberge liegen hoch auf den Kalksteinausläufern des Schwarzwaldes. Das Fundament dieser Berg- und Hanglagen besteht fast ausschließlich aus Jurakalk. Zum Teil sind es sogar richtige Steillagen, immer mit südlicher Ausrichtung, aber deutlich kühler als zum Beispiel die Kaiserstühler Lagen. Und da sich von Westen kommende regenwolken gerne vor der Überquerung des Schwarzwalds erleichtern, ist auch Trockenstress im Gebiet selten ein Thema.

Von Hanspeter Ziereisen will ich wissen, wie all das im Weinjahrgang 2023 gewesen ist.

Ich will wissen, wie er mit den Bedingungen generell zurecht gekommen und wie das bei seinen verschiedenen Rebsorten war: Gutedel, Grauburgunder, Chardonnay, Spätburgunder - das sind die wichtigsten in seinem Portfolio. Und da sich die Ziereisens jüngst doch nicht ganz unerheblich vergrößert haben, muss natürlich darüber gesprochen werden, wie sich das auf das Erntemanagement ausgewirkt hat.

Gesorgt ist also für ein spannendes Gespräch. Seid gespannt, welches Bild Hanspeter vom Jahrgang 2023 zeichnet und welche Learnings er für die Zukunft generiert. Freut Euch auf eine spannende Podcast-Episode.



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Matthias Woerner berichtet über den Weinjahrgang 2023 in der Ortenau https://www.wolfgangstaudt.com/blog/matthiaswoerner/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/matthiaswoerner/#comments Thu, 01 Feb 2024 14:18:23 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/matthiaswoerner/ Weiterlesen

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Matthias Woerner berichtet über den Weinjahrgang 2023 in der Ortenau

Teil 11 der Podcast-Reihe von Genuss im Bus zum Weinjahrgang 2023

Diese Epsiode ist die elfte im Rahmen meiner Interview-Serie zum Weinjahrgang 2023. Diesmal spreche ich mit Matthias Woerner vom Hofgut Wörner in Durbach. Damit befinden wir uns in der Ortenau, einem weinbaulichen Teilbereich von Baden.

Auf das Gespräch mit Mattias war ich besonders gespannt, weil ich ihn als einen weinbaulich ungemein tiefsinnigen, durchdrungenen Winzer und zugleich feinfühligen und nachdenklichen Rebenversteher kennengelernt habe.

Wie geht er ran an so einen ja keineswegs einfachen Weinjahrgang? Welche Überlegungen liegen seinen Entscheidungen zugrunde? Wie geht er mal mit drohendem Wassermangel, ein andermal mit zu viel Feuchtigkeit und damit verbundenem Fäulnisdruck um?

Wie kompromisslos organisiert er die Lese? Schließlich will er ja im Keller ohne Reinzuchthefe, Schönungsmittel und Filtrationstechniken auskommen und auch in 2023 ebenso tiefenentspannte Weine auf Flaschen füllen wie in den Jahren zuvor.

Fragen über Fragen. Seid gespannt, was Matthias dazu zu sagen hat und freut Euch auf eine spannende Podcast-Episode.




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Jochen Beurer berichtet über den Weinjahrgang 2023 im Remstal https://www.wolfgangstaudt.com/blog/jochen_beurer/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/jochen_beurer/#comments Thu, 01 Feb 2024 13:49:00 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/jochen_beurer/ Weiterlesen

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Jochen Beurer berichtet über den Weinjahrgang 2023 im Remstal

Teil 10 der Podcast-Reihe von Genuss im Bus zum Weinjahrgang 2023

Jochen Beurer spricht in dieser Podcast-Episode sehr offen über die Probleme, die der Witterungsverlauf des Jahres 2023 ihm als Winzer im Remstal beschert hat. Ein entscheidender Punkt war die Frage nach dem optimalen Lesezeitpunkt.

Jochen hat mit seinem Sohn Adrian, der derzeit in Geisenheim studiert und zuvor einen Teil seiner Ausbildung bei Bürklin-Wolf in der Pfalz absolviert hat, viel über den richtigen Lesezeit im Jahr 2023 diskutiert. Jochen sagt von sich: „Ich bin ein klassischer Spätleser. Die Ergebnisse über all die vielen Jahre haben mir da im Grunde ja auch recht gegeben. Doch in 2023 war ich in der ein oder anderen Anlage ein paar Tage zu spät dran und muss da im Nachhinein dem Adrian recht geben, der manche Trauben gerne schon früher geholt hätte.

Die Erfahrungen des Jahrgangs 2023 nähren tatsächlich in fast allen deutschen Anbaugebieten den Eindruck, dass sich die optimalen Zeitfenster für die Lese verkürzen, vor allem für alle jede Winzer, die gesunde, physiologisch reife Trauben mit Frische, Spannkraft und guten Säurewerten anstreben.

Wie Jochen den Weinjahrgang 2023 im einzelnen erlebt hat, welche Maßnahmen er in den unterschiedlichen Phasen des Jahres ergriffen hat und wie er die Ergebnisse beurteilt, das erfahrt ihr in dieser Podcast-Episode.

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Laura Seufert berichtet über den Weinjahrgang 2023 im fränkischen Iphofen https://www.wolfgangstaudt.com/blog/laura-seufert-2/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/laura-seufert-2/#comments Thu, 01 Feb 2024 12:54:00 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/laura-seufert-2/ Weiterlesen

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Laura Seufert berichtet über den Weinjahrgang 2023 im fränkischen Iphofen

Teil 9 der Podcast-Reihe von Genuss im Bus zum Weinjahrgang 2023

Diese Epsiode ist die neunte im Rahmen meiner Interview-Serie zum Weinjahrgang 2023. Diesmal spreche ich mit Laura Seufert vom Weingut Seufert in Iphofen. Damit befinden wir uns in dem Teil Frankens, der zur vom Gipskeuper geprägten Unterregion Steigerwald zählt.

Ähnlich wie schon im Interview mit Robert Haller vom Bürgerspital wird auch im Gespräch mit Laura schnell klar, dass der Weinjahrgang 2023 für sie im Ergebnis ein überaus erfreulicher ist.

Im Interview erläutert sie, warum das so gewesen ist, vor allem erklärt sie, was man tun und lassen musste, damit es zu einem guten Ende kommt. Denn ganz von selbst ging es auch bei ihr nicht.

Laura Seufert nennt die kritischen Erfolgsfaktoren:

- Bodengesundheit

- Rebanlagen, die sich in einem guten Gleichgewicht befinden

- punktgenauer Pflanzenschutz

- vorausschauendes Laubwandmanagement

- ein bisschen Glück und

- immer nah am Geschehen in den Weinbergen dran sein und die richtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt treffen

Wie Laura den Weinjahrgang 2023 im einzelnen erlebt hat, welche Schlüsse sie gezogen und welche Maßnahmen sie in den unterschiedlichen Phasen des Jahres ergriffen hat, das erfahrt ihr im nun folgenden Interview.

Freut Euch auf eine spannende Podcast-Episode, freut euch auf Laura Seufert.




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Gerd Bernhart berichtet über den Weinjahrgang 2023 in der Südpfalz https://www.wolfgangstaudt.com/blog/gerd-bernhart-2/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/gerd-bernhart-2/#comments Thu, 01 Feb 2024 12:42:00 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/gerd-bernhart-2/ Weiterlesen

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Der Weinjahrgang 2023 - Gerd Bernhart berichtet über die Bedingungen in der Südpfalz


Teil 7 der Podcast-Reihe von Genuss im Bus zum Weinjahrgang 2023

Die aktuelle Epsiode ist die siebte im Rahmen meiner Interview-Serie zum Weinjahrgang 2023. Diesmal spreche ich mit Gerd Bernhart vom Weingut Bernhart in Schweigen in der Süd-Pfalz unmittelbar an der Grenze zum Elsaß.

In unserem Gespräch weist Gerd zunächst noch mal auf die doch markant unterschiedlichen Bedingungen für den Weinbau in der Südpfalz im Verhältnis zur Mittelhaardt rund um Wachenheim, Forst und Deidesheim hin. Die tonhaltigeren Böden halten Wasser länger vor und versorgen die Reben auch dann noch ausreichend, wenn die Anlagen auf den kargeren Böden weiter nördlich bereits unter Trockenstress leiden. Zweitens ist die Region deutlich kühler, weshalb die Reife immer eine Woche, manchmal zwei Wochen gegenüber der Mittelhaardt hinterherhinkt. Und drittens stehen in den Weinbergen am Rande zum Elsaß vor allem Burgunderreben, viel seltener Riesling. Exakt diese Rahmenbedingungen haben im Verlauf des Weinjahrgangs 2023 entscheidend die Verteilung von Chancen und Risiken geprägt.

Wie Gerd Bernhart in seinen Anlagen zunächst mit der Trockenheit, dann mit dem Dauerregen und der sich anbahnenden Fäulnis zurecht gekommen ist und welche Anstrengungen er zusammen mit seinem Team unternehmen musste, um dennoch gesunde, wohl schmeckende Trauben zu ernten, darüber sprechen wir im nun folgenden Interview.

Freut Euch auf eine spannende Podcast-Episode.




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Robert Haller vom Bürgerspital in Würzburg berichtet über den Weinjahrgang 2023 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/robert-haller-2/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/robert-haller-2/#comments Thu, 01 Feb 2024 11:26:00 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/robert-haller-2/ Weiterlesen

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Der Weinjahrgang 2023 - Robert Haller vom Bürgerspital berichtet über die Bedingungen für ihn und sein Team in und um Würzburg

Teil 8 der Podcast-Reihe von Genuss im Bus zum Weinjahrgang 2023

Diese Epsiode ist die achte im Rahmen meiner Interview-Serie zum Weinjahrgang 2023. Diesmal spreche ich mit Robert Haller vom Bürgerspital in Würzburg. Damit befinden wir uns diesmal also im Weinbaugebiet Franken.

In unserem Gespräch will schnell klar, dass der Weinjahrgang 2023 in Franken im Vergleich zu den meisten anderen deutschen Anbaugebieten deutlich entspannter verlaufen und mit weniger Stress und - wenn man es mit den Mengen nicht übertrieben hat - mit zufriedenstellenderen Resultaten zu Ende gegangen ist.

Wer - wie das Bürgerspital - hohe Qualitäten anstrebt, musste nicht nur über sehr gute Terroirs verfügen, sondern mit den passenden weinbaulichen Maßnahmen gegensteuern: mal gegen partiellen Wassermangel und damit verbundene Reifeverzögerungen, ein andermal gegen die Auswirkungen üppiger Niederschläge an manchen Standorten verbunden mit Reife- und Mengenwachstum.

Wichtig in diesem Jahr war schließlich ein ein durchdachtes und schlagkräftiges System des Erntemanagements. Wie dieses System im Bürgerspital organiseirt ist, erklärt Robert Haller.

Wie Robert den Weinjahrgang 2023 im einzelnen erlebt hat, welche Schlüsse er gezogen und welche Maßnahmen er in den unterschiedlichen Phasen des Jahres ergriffen hat, das erfahrt ihr in der aktuellen Podcast Episode.


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Weinjahrgang 2023 - Michael Andres berichtet über die Bedingungen an der Mittelhaardt, Pfalz https://www.wolfgangstaudt.com/blog/weinjahrgang2023michaelandres/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/weinjahrgang2023michaelandres/#comments Mon, 30 Oct 2023 09:45:07 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/weinjahrgang2023michaelandres/ Weiterlesen

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Der Weinjahrgang 2023 - Michael Andres berichtet über die Bedingungen an der Mittelhaardt, Pfalz

Teil 6 der Podcast-Reihe von Genuss im Bus zum Weinjahrgang 2023

Auch Michael Andres bzw. Michel, wie seine Freunde ihn nennen, blickt auf keinen einfachen Weinjahrgang 2023 zurück. Ende August hat er die Trauben für die Sektgrundweine geerntet und bereits zu diesem frühen Zeitpunkt erkannt, dass sich Fäulnisdruck breit macht. Da die physiologische Reife durch die Bank gut war, hat er dann zeitnah die Hauptlese begonnen. 

Wichtig war, dass wir uns für eine zügige Ernte entschieden haben, auch wenn die Mostgewichte nicht in jedem Fall unseren Vorstellungen entsprochen haben. Weiteres Zuwarten hätte nur die Fäulnisproblematik verschärft.

Selektive Handlese war unabdingbar

Aber auch zu diesem vergleichsweise frühen Lesezeitpunkt war penible Selektion erforderlich. Doch mit dem, was jetzt im Keller liegt, ist Michel und seine Tochter Elena, die nach dem Abschluss ihres Studiums in Geisenheim gerade in den Betrieb eingestiegen ist, sehr zufrieden.

Wie Michel den Weinjahrgang 2023 im einzelnen erlebt hat, welche Maßnahmen er in den unterschiedlichen Phasen des Jahres ergriffen hat und welche Learnings er mit in die nächsten Jahrgänge nimmt, das erfahrt ihr im Interview, das im Rahmen der 154. Ausgabe meines Podcasts "Genuss im Bus" mit ihm geführt habe.

Lehrstunde

Das Interview mit Michael Andres rund um den Weinjahrgang 2023 ist eine prima Lehrstunde, wie wichtig die folgenden Dinge sind:

  • intakte Ökosysteme
  • Bodengesundheit
  • Rebanlagen, die sich in einem guten Gleichgewicht befinden
  • nah am Geschehen in den Weinbergen dran sein und 
  • die richtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt treffen.


Lasst es Euch schmecken!

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Der Weinjahrgang 2023 - Lisa Bunn berichtet über die Bedingungen an der Rheinfront https://www.wolfgangstaudt.com/blog/weinjahrgang2023lisabunn/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/weinjahrgang2023lisabunn/#comments Sat, 28 Oct 2023 12:01:24 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/weinjahrgang2023lisabunn/ Weiterlesen

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Der Weinjahrgang 2023 - Lisa Bunn berichtet über die Bedingungen an der Rheinfront

Teil 5 der Podcast-Reihe von Genuss im Bus zum Weinjahrgang 2023

In der fünften Epsiode im Rahmen meiner Interview-Serie zum Weinjahrgang 2023 spreche ich mit Lisa Bunn vom Weingut Bunn-Strebel im Rheinhessischen Nierstein.

Lisa blickt auf keinen einfachen Weinjahrgang zurück. „Das Finale war dramatisch. Die Nerven lagen blank. So was braucht kein Mensch.“ Und sie fügt hinzu: „Hoffentlich müssen wir so etwas nie mehr erleben.“ Konnte der Oidiumbefall im Sommer noch begrenzt werden, war gegen die dann nach dem Dauerregen im August beginnende Fäulnis kein Kraut gewachsen. „Nur mit vereinten Kräften und dem aufopfernden Einsatz der Lesemannschaft ist es uns gelungen, das Schlimmste zu verhindern. Mit dem, was wir jetzt im Keller liegen haben, sind wir dennoch sehr zufrieden“, bilanziert die Winzerin.

Es ist, wie ich meine, eine gute Lehrstunde, wie sehr das Leben und die Befindlichkeiten einer Winzerin oder eines Winzern vom Wetter im Jahresverlauf geprägt, und oft auch hin und her geschaukelt wird. Auch die Stilistik der Weine bleibt davon nicht unbeeindruckt. Das demütig in Erinnerung zu behalten, wenn wir später diese Weine im Glas haben, verlangt der Respekt vor dem Schaffen dieser Menschen. Wir sollten es nicht vergessen.

Wie Lisa den Weinjahrgang 2023 im einzelnen erlebt hat, welche Maßnahmen sie in den unterschiedlichen Phasen des Jahres ergriffen hat und welche Learnings sie mit in die nächsten Jahrgänge nimmt, das erfahrt ihr im Interview, das ich im Oktober 2023 mir ihr geführt habe.

Lasst es Euch schmecken!


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Weinjahrgang 2023 - Stefan Sander berichtet über die Bedingungen im südlichen Rheinhessen am Rande des Wonnegaus https://www.wolfgangstaudt.com/blog/weinjahrgang2023sander/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/weinjahrgang2023sander/#comments Fri, 27 Oct 2023 12:57:00 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/weinjahrgang2023sander/ Weiterlesen

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Der Weinjahrgang 2023 - Stefan Sander berichtet über die Bedingungen im südlichen Rheinhessen am Rande des Wonnegaus

Teil 3 der Podcast-Reihe von Genuss im Bus zum Weinjahrgang 2023

In der dritten Episode im Rahmen meiner Interview-Serie zum Weinjahrgang 2023 spreche ich mit Stefan Sander vom Weingut Sander im Rheinhessischen Mettenheim.

Auch Stefan blickt auf keinen einfachen Weinjahrgang zurück. Oidium im Sommer und beginnende Fäulnis im Herbst verlangten fleißige Hände, um in in ihren Auswirkungen begrenzt zu werden. Dennoch ist er im Ergebnis zufrieden und hat auch bereits die Gewinner des Weinjahrgang 2023 ausgemacht: für ihn sind das v.a. Sauvignon Blanc und Chardonnay, aber auch mit seinen Rieslingen ist Stefan alles in allem und nach großen Selektionsanstrengungen sehr happy.

Wie Stefan den Weinjahrgang 2023 im einzelnen erlebt hat, welche Schlüsse er gezogen und welche Maßnahmen er in den unterschiedlichen Phasen des Jahres ergriffen hat, das erfahrt ihr im Interview, das ich im Oktober 2023 mit ihm geführt habe.

Lasst es Euch schmecken!

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Der Weinjahrgang 2023 - Matthias Runkel berichtet über die Bedingungen im nördlichen Rheinhessen https://www.wolfgangstaudt.com/blog/weinjahrgang2023bischel/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/weinjahrgang2023bischel/#comments Fri, 27 Oct 2023 12:47:00 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/weinjahrgang2023bischel/ Weiterlesen

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Der Weinjahrgang 2023 - Matthias Runkel berichtet über die Bedingungen im nördlichen Rheinhessen

Teil 3 der Podcast-Reihe von Genuss im Bus zum Weinjahrgang 2023


In der dritten Episode im Rahmen meiner Interview-Serie zum Weinjahrgang 2023 spreche ich mit Matthias Runkel vom Weingut Bischel im Rheinhessischen Appenheim.

Auch Matthias blickt auf keinen einfachen Weinjahrgang zurück, speziell bei den frühreifenden Sorten, er ist im Ergebnis aber insgesamt doch zufrieden und hat auch bereits die Gewinner des Jahrgangs 2023 ausgemacht: v.a. ist das der Riesling, im Keller hat er aber auch überzeugende Silvaner und Schreureben.

Wie Matthias den Weinjahrgang 2023 im einzelnen erlebt hat, welche Schlüsse er gezogen und welche Maßnahmen er in den unterschiedlichen Phasen des Jahres ergriffen hat, das erfahrt ihr im Interview, das ich im Oktober 2023 mit ihm geführt habe.

Lasst es Euch schmecken!

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Der Weinjahrgang 2023 - Martin Korrell berichtet über die Bedingungen an der Nahe https://www.wolfgangstaudt.com/blog/weinjahrgang2023korrell/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/weinjahrgang2023korrell/#comments Fri, 27 Oct 2023 12:38:03 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/weinjahrgang2023korrell/ Weiterlesen

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Der Weinjahrgang 2023 - Martin Korrell berichtet über die Bedingungen an der Nahe

Teil 2 der Podcast-Reihe von Genuss im Bus zum Weinjahrgang 2023


In der zweiten Epsiode im Rahmen meiner Interview-Serie zum Weinjahrgang 2023 spreche ich mit Martin Korrell, einem Biowinzer im deutschen Weinbaugebiet Nahe.

Martin blickt auf keinen einfachen Weinjahrgang zurück, ist im Ergebnis aber dennoch recht zufrieden, weil, wie er sagt, der warme und trockene September für bestes Lesewetter gesorgt hat. Damit seine Lesemannschaft nicht bei knapp 30° C in den Weinbergen stehen mussten, hat er sie mit Kopflampen ausgestattet und lange vor Tagesanbruch bei angenehmen 12-15° in die Weinberge geschickt.

Wie Martin den Weinjahrgang 2023 erlebt, welche Schlüsse er gezogen und welche Maßnahmen er in den unterschiedlichen Phasen des Jahres ergriffen hat, um den Herausforderungen zu begegnen, das erfahrt ihr im Interview, das ich im Oktober 2023 mit ihm geführt habe.





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Flo Busch im Podcast von Genuss im Bus https://www.wolfgangstaudt.com/blog/flo-busch/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/flo-busch/#comments Tue, 24 Oct 2023 16:15:00 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/flo-busch/ Weiterlesen

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Flo Busch im Podcast von Genuss im Bus

Ein Moselaner füllt in Südfrankreich Languedoc-Weine mit Moselaner Leichtigkeit

Mein Interviewgast in einer weiteren Folge des Podcasts Genuss im Bus ist Flo Busch von der Domaine Flo Busch in Südfrankreich. Flo lebt und arbeitet gemeinsam mit seiner Frau Paola in der kleinen Gemeinde Jonquières knapp 40 Kilometer westlich von Montpellier im Languedoc. Weinbaulich bekannter ist die Nachbargemeinde Montpeyroux und natürlich vor allem die Appellation Terrasses du Larzac, eines der aktuell dynamischsten und spannendsten Ursprungsgebiete im ganzen Languedoc, wenn nicht sogar Frankreich weit.

Elternhaus in Pünderich an der Mosel

Flo stammt aus einer nicht ganz unbekannten Winzerfamilie in Pünderich an der Mosel. Seine Eltern Rita und Clemens Busch haben dort im Laufe der vergangenen 30 Jahre ökologischen Steillagenweinbau vom feinsten praktiziert und auf der Basis biodynamischer Prinzipien ein Weingut mit Weltruf aufgebaut.

Flo Busch keltert feine Weiß- und Rotweine

Wie es nun kam, dass Flo nicht an der Mosel, sondern im französischen Süden Weine auf Flaschen füllt, wer und was ihn auf diesem Weg geprägt und beeinflusst hat und mit welchen Grundüberzeugungen er gemeinsam mit seiner Frau das Winzerhandwerk betreibt, darüber spreche ich mit ihm in dieser Episode von Genuss im Bus. En passent ist es eine exzellente Lehrstunde zum Weinbau im Herault und zur Frage, wie verantwortungsbewusster und ökologischer Weinbau unter den Klimabedingungen warmer und vor allem extrem trockener Landstriche gelingt. Wer die Weine von Flo zum ersten mal im Glas hat, dürfte überrascht sein, wie frisch, leichtfüßig und energiegeladen sie einem entgegentreten - gerade so als wollten sie mit einem Augenzwinkern darauf verweisen, dass ein Stück Mosel in ihnen steckt.

Meine Favoriten der Kollektion Flo Busch

Lou Bragalou: 100% Grenache Blanc; super saftig; die Frucht ist schön integriert in grippigen Gerbstoff, die Säure hält sich sanft im Hintergrund. Aromatisch herb erinnert er an Kräuter und Trockenobst.

Heureux qui comme...: Carignan 60%, Grenache 40%; Anklänge an Provence-Kräuter sowie schwarze Kirschen, Maulbeeren und Schlehen; kühl und puristisch; am Gaumen zeigen sich feine Gerbstoffe, eine elegante Säure und erneut Kräuterwürzigkeit; feines Mundgefühl und sehr energisch.

Pointe du Jour: Cuvée aus Syrah, Carignan und Grenache; dunkle, herbe Fruchtnoten paaren sich mit Kräuterwürze und Gewürznoten; gerbstoffreich, kraftvoll und zupackend präsentiert er sich am Gaumen, bevor er lang und geheimnisvoll ausklingt.


Lasst es Euch schmecken!

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Der Weinjahrgang 2023 - Randolf Kauer berichtet über die Bedingungen am Mittelrhein https://www.wolfgangstaudt.com/blog/weinjahrgang2023kauer/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/weinjahrgang2023kauer/#comments Tue, 24 Oct 2023 15:34:12 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/weinjahrgang2023kauer/ Weiterlesen

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Der Weinjahrgang 2023 - Randolf Kauer berichtet über die Bedingungen am Mittelrhein

Teil 1 der Podcast-Reihe von Genuss im Bus zum Weinjahrgang 2023

Mit Randolf Kauer und der Weinregion Mittelrhein starte ich eine Interview-Serie zum Weinjahrgang 2023. Ich spreche mit Winzerinnen und Winzern aus den verschiedenen deutschen Anbaugebieten über ihre Erfahrungen hinsichtlich Witterungsverlauf, Reifeentwicklung und die Gefahren, denen die Reben im Jahresverlauf ausgesetzt waren. Da die Lese mittlerweile überall abgeschlossen ist, kann ihr Verlauf bilanziert und erste Einschätzungen hinsichtlich der Güte der geernteten Trauben getroffen werden.

So viel sei vorweggenommen: Fast unisono berichten die Winzer und Winzerinnen von einem ungemein herausfordernden Jahrgang, nicht nur hierzulande, sondern auch in unseren Nachbarländern. Stimmen aus Österreich und Italien habe ich nämlich ebenfalls eingeholt.

Witterungsverlauf und Herausforderungen 2023

In den meisten deutschen Anbaugebieten folgten auf einen entspannten und überwiegend vielversprechenden Start Hochdruckwetterlagen, die dem Oidium, also dem Mehltau-Befall günstige Bedingungen boten. Das waren trockene und meist sonnige Tage, denen Nächte mit niedrigen Temperaturen folgten. Die relative Luftfeuchtigkeit stieg. War diese Gefahr gebannt, folgte an nicht wenigen Orten in den folgenden Wochen die nächste Herausforderung. Warme, z.T. heiße Temperaturen mit so gut wie keinem Niederschlag verursachte Trockenstress. Als dann die ersehnten Niederschläge endlich in der 2. Julihälfte kamen, war die Freude groß und die Situation in den Weinbergen entspannte sich. Aus diesem Segen wurde jedoch mit zunehmendem Dauerregen ein Fluch. Das verfügbare Wasser lud die Beeren einerseits ein, schnell zu wachsen, andererseits blieb die Reifeentwicklung wegen fehlender Wärme und Sonneneinstrahlung in dieser Phase zurück. Beeren, die schnell sehr groß werden, neigen dazu sich gegenseitig abzudrücken und aufzuplatzen. Der Infektionsdruck nimmt zu. Fliegen werden angelockt.

Chancen und Risiken rund um den Weinjahrgang 2023

In manchen Lagen und bei manchen Rebsorten musste die Lese früh beginnen, weil weiteres Zuwarten zu noch mehr Fäulnis geführt hätte. Nicht überall waren die Trauben optimal reif. Andererseits drohten Säureverluste aufgrund der warmen Herbsttage. Es war nicht leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Spätreifende Sorten waren diesmal im Vorteil. Im Vorteil waren auch all jene, die ihre Weinberge im Schuss hatten, über gesunde und ältere Anlagen und ausreichend Humus verfügten und beim Pflanzenschutz ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Aber auch sie hatten während der Lese alle Hände voll zu tun, mussten die Zahl der Helfer erhöhen und so penibel selektieren, dass sich der Leseaufwand in machen Lagen und für manche Rebsorten exorbitant erhöhte. Die Erträge gingen gegenüber den Vorjahren zurück, obwohl die Verbände noch wenige Wochen zuvor das Gegenteil prognostiziert hatten. Dort, wo der Zustand der Trauben ein weiteres Zuwarten mit der Lese erlaubte, konnte man vom weitgehend stabilen und warmen Herbstwetter profitieren.

Turbo-Weinlese in 2023

Auf jeden Fall war es eine ungemein zügige Lese, für viele Betriebe die schnellste Lese, die sie je erlebt haben. Nicht zuletzt, weil sowohl Guts- und Lagenweine als auch die vielen unterschiedlichen Rebsorten praktisch gleichzeitig reif waren. Das zusammen mit dem hohen Selektionsaufwand machte die Weinlese 2023 zu einem echten Kraftakt, zu einer riesen Herausforderung.

Winzerinnen und Winzer lassen den Weinjahrgang 2023 Revue passieren

Nun aber zu den Interviews mit den Protagonisten, den Winzerinnen und Winzern, die das alles handeln mussten. Wie sich die Dinge aus ihrer Sicht darstellen, welche Entscheidungen sie getroffen und wie sie die Herausforderungen angepackt haben, das erfahrt ihr in den nächsten Tagen. Tag für Tag werde ich eine Episode veröffentlichen, zwei Wochen lang mit insgesamt 14 Winzerinnen und Winzern. Das ist nicht nur eine exzellente Gelegenheit, den Weinjahrgang 2023 zu verstehen, sondern es bringt zudem viele Einsichten über die Faktoren, die die Stilistik und den Geschmack eines Weins, den wir im Glas haben, im Entstehungsprozesse beeinflussen. Und es zeigt, an welchen Stellschrauben die Winzerinnen und Winzern drehen können, wie sie sich vorbereiten können, um dann den Witterungsbedingungen nicht gänzlich ausgeliefert zu sein. Das zeigt nicht zuletzt der Blick nach Italien, wo in 2023 Gefährdungen auftauchten, die viele Winzerinnen und Winzern deshalb nicht gut in den Griff bekamen, weil ihnen der Umgang nicht oder nur wenig vertraut war.

Teil 1 der Podcast-Reihe mit Randolf Kauer

Ich starte die Reihe mit Randolf Kauer, der bis vor kurzem ja in Geisenheim den Lehrstuhls für „ökologischen Weinbau“ inne hatte. Seine Forschungsschwerpunkte kreisten dort um den Ökoweinbau“ und zielten auf die Weiterentwicklung dieses Anbausystems - insbesondere auf die Bereiche Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität sowie die Pflanzenschutzproblematik.

Das ist Vergangenheit. Randolf Kauer wurde kürzlich erimitiert und kann sich nun - gemeinsam mit seiner Tochter Anne - seinem Weingut in Bacharach widmen.

Wie er den Weinjahrgang 2023 erlebt hat und welche Schlüsse er gezogen und welche Maßnahmen er in den unterschiedlichen Phasen des Jahres ergriffen hat, um den Herausforderungen zu begegnen, erfahrt ihr im Interview, das ich vor ein paar Tagen mit ihm geführt habe.

Freut Euch auf eine spannende Podcast-Episode!

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Top-Ten Genuss im Bus - die beliebtesten Episoden des mobilen Wein-Podcast seit 2019 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/genuss-im-bus-podcast-highlights/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/genuss-im-bus-podcast-highlights/#comments Mon, 31 Jul 2023 10:31:08 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/genuss-im-bus-podcast-highlights/ Weiterlesen

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Genuss im Bus - die Top-Ten des Wein-Podcast seit 2019

Bevor die 150. Ausgabe von Genuss im Bus an den Start geht, möchte ich an die 10 beliebtesten Episoden seit 2019 erinnern, beliebt im Sinne Eurer Downloads. 

No. 10 Rainer Schnaitmann

Beginnen will ich heute mit der Startnummer 10 und die besetzt der Remstaler Rainer Schnaitmann, ein Qualitätsfanatiker wie er im Buche steht. Neben dem Wein teilen wir eine weitere Leidenschaft, die fürs Biken.

Kaderschmiede Schnaitmann

Rainer ist immer auf der Suche nach dem perfekten Wein. Das zieht begabte und ambitionierte Auszubildende an und so entpuppt sich das Weingut Schnaitmann - ähnlich wie zu Zeiten von Hans Günter Schwarz das Pfälzer Weingut Müller-Catoir - zur Kaderschmiede junger wilder Charakterköpfe, von denen einer nach dem anderen in den einschlägigen Magazinen und Sommelier-Charts gelistet und geliked wird: Carsten Saalwächter, Fabian Lassak, Hannes Hofmann, Markus Siegloch, Verena Schöttle...

Gastgeber Schnaitmann

Im Rahmen meiner Aktivitäten rund um das Startup "Die WEINerliche Führungskraft" waren wir am 7./8. Juni mit unserem Führungskräfte-Workshop für das Münchner Big Data Unternehmen Metyis im Ländle unterwegs. Ein ganz besonderes Highlight war unser Besuch im Weingut Schnaitmann. Rainer hat mit seiner bodenständig-authentischen Präsentation die Herzen der Teilnehmer:innen im Sturm erobert. Seine Weinauswahl fürs Tasting war exzellent und genauso unvergesslich wie die abschließende Fahrt in die Weinberge, bei der er uns die Schönheit der Fellbacher Reblandschaft eindrücklich gezeigt und Lagenunterschiede erklärt hat. Spaßfaktor riesig!


Morgen geht's weiter mit Platz 9. Lasst Euch überraschen!

Wolfgang

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Barbara Roth vom Wilhelmshof - Protagonistin klassisch flaschenvergorener Sekte https://www.wolfgangstaudt.com/blog/barbararoth/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/barbararoth/#comments Tue, 09 May 2023 17:23:27 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/barbararoth/ Weiterlesen

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Barbara Roth vom Wilhelmshof - Protagonistin klassisch flaschenvergorener Sekte

Zu Gast im Podcast Genuss im Bus ist Barbara Roth aus Siebeldingen, Pfalz

Für eine weitere Episode von Genuss im Bus war ich in der Südpfalz unterwegs und habe in Siebeldingen die Winzerin Barbara Roth besucht. Gemeinsam mit ihrem Mann Thorsten Ochocki betreibt sie das Sekt- und Weingut Wilhelmshof. Wie so viele deutsche Winzerpaare haben auch Barbara und Thorsten sich während ihres Studiums in Geisenheim kennen und lieben gelernt. 2005 haben sie - nachdem sie zuvor in verschiedenen Weltgegenden ihre Erfahrungen diversifiziert und erweitert haben - gemeinsam den Betrieb von Barbaras Eltern in Siebeldingen übernommen. Seither haben sie ihn kontinuierlich weiterentwickelt - die Rebflächen erweitert, Gebäude saniert und modernisiert, die Umstellung auf ökologischen und nachhaltigen Weinbau eingeleitet und das Produktportfolio so aufgebaut, dass es auf zwei starken Säulen basiert, etwa zur Hälfte auf klassisch flaschenvergorenem Sekt und zur anderen Hälfte auf Stillweinen in den Farben weiß, rot und rosé.

Im Interview besprechen wir zwei zentrale Themen: zunächst über die Zukunftsrebsorten und ihre Bedeutung für den nachhaltigen und verantwortungsvollen Weinbau und dann im zweiten Teil des Interviews über die Methoden und Strategien des Wilhelmshofs bei der Bereitung klassisch flaschenvergorener Sekte nach dem Vorbild der Champagne und weshalb gerade die Zweigleisigkeit zwischen Sekt- und Stillweinproduktion unter den Bedingungen immer heterogener und unberechenbar werdender Jahrgangsverläufe zur Minimierung betriebswirtschaftlicher Risiken beiträgt.


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Helene Berthet-Bondet - junge Repräsentantin einer gehypten französischen Weinbauregion https://www.wolfgangstaudt.com/blog/helene-berthet-bondet/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/helene-berthet-bondet/#comments Tue, 09 May 2023 17:10:17 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/helene-berthet-bondet/ Weiterlesen

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Helene Berthet-Bondet - junge Repräsentantin einer gehypten französischen Weinbauregion

Podcast-Interview mit Helene Berthet-Bondet aus Château-Chalon im Jura

Für eine weitere Episode von Genuss im Bus war ich in Frankreich unterwegs und habe im Jura die junge Winzerin Helene Berthet-Bondet besucht. Zu Hause ist sie in der wohl berühmtesten Appellation des Jura, in Chateau-Chalon.

Ich spreche mit ihr darüber, weshalb das Jura lange unter dem Radar blieb, ja als rückständig galt, heute aber in den Augen vieler Wein-Experten geradezu mythische Verehrung genießt. Kaum ein junger ambitionierter Winzer, der nicht dorthin pilgert, um den Produzenten vor Ort ihre Geheimnisse der Weinbereitung zu entlocken.

Die Winzer des Jura stehen weltweit an der Spitze einer Gegenbewegung zu all den glattgebügelten, charakterlosen Abfüllungen, die landauf landab die Regale füllen. Die Weine aus dem Jura haben diesen besonderen individuellen Charme, den immer mehr Menschen bei vielen anderen Angeboten so sehr vermissen.

Doch was ist eigentlich das Besondere am Jura-Wein? Sind es die Kalk- und Mergelböden, das lokale Klima oder die einheimischen Rebsorten? Welchen Anteil an der zunehmenden Wertschätzung hat die Tradition der Weinbereitung sous voile, also die Reifung der Weine unter dieser besonderen Hefeschicht? Oder ist alles ganz anders und die genialen Crémants des Gebiets sind verantwortlich für die Renaissance? Fragen über Fragen. Hélène beantwortet sie im Interview.

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Hajo Becker - das Rheinhauer Urgestein im Podcast Genuss im Bus https://www.wolfgangstaudt.com/blog/hajobecker/ https://www.wolfgangstaudt.com/blog/hajobecker/#comments Tue, 09 May 2023 16:59:59 +0000 https://www.wolfgangstaudt.com/blog/hajobecker/ Weiterlesen

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Hajo Becker - das Rheinhauer Urgestein im Podcast Genuss im Bus

Hajo Becker vom Wallufer Weingut J.B. Becker gibt Einblicke in sein Denken, Handeln und sein Wertesystem


Für eine weitere Episode meines Podcasts Genuss im Bus bin ich noch einmal im Rheingau unterwegs und habe in Walluf das Weingut Jean Baptist Becker besucht und dort den heutigen Inhaber Hans-Josef Becker, genannt Hajo, ans Mikrofon geholt. Er gilt landauf landab als das Schnauzbart-Urgestein des klassischen Rheingaus. Es ist fast ein bisschen ein Paradox: Die einen stufen Hajo Becker als altmodischen Winzer ein, während gerade junge Sommeliers, Geisenheim-Absolventen und Wein-Nerds seine Weine förmlich anbeten.

In seinem direkt am Rhein gelegenen Weingarten haben wir uns getroffen und weil die Zeit, die zur Verfügung stand, knapp bemessen war, habe ich das Interview anders angelegt als sonst hier im Podcast üblich. Ich habe mir ein paar zentrale Aspekte herausgepickt und sie Hajo so zugespielt, dass er kurz und prägnant dazu Stellung beziehen kann. Mit dem Ergebnis, dass uns der Altmeister des trockenen Rieslings und ganz wunderbarer Spätburgunder tiefe Einblicke in sein Denken, Handeln und sein Wertesystem gibt.

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